Veröffentlichung: 30.06.2021


AUF DEM WEG ZUM FAIREN BILDUNGSHAUS

Die HEGGE  engagiert sich seit ihrer Gründung im Jahr 1945 im Bereich Nachhaltigkeit.

Aktuell bewirbt sie sich um die erneute Zertifizierung als Faires Bildungshaus, eine Auszeichnung, die von der kirchlichen Initiative Faire Gemeinde im Erzbistum Paderborn vergeben wird. Gemeinden und Einrichtungen können das Siegel „Faire Gemeinde“ erwerben – als Beleg und Auszeichnung für den Einsatz für Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit.

Als Schwerpunkt hat die Hegge dabei „Mobilität“ gewählt. Kein leichtes Unterfangen, denn das Bildungshaus ist nicht an den Öffentlichen Nahverkehr angeschlossen. Von der nächsten Bushaltestelle sind es noch rund 2 Kilometer Fußweg bergan. Das ist weder Mitarbeitenden noch Gästen auf Dauer zumutbar.

Als erster Versuch hat die AG Nachhaltigkeit der HEGGE zur Teilnahme am Stadtradeln motiviert. Insgesamt 15 Männer und Frauen, die auf der Hegge arbeiten oder sich mit ihr verbunden fühlen, nahmen daran vom 28. Mai bis 17. Juni teil. Stolze 6331 Kilometer wurden vom Team erradelt; im Stadtgebiet Willebadessen erreichte das Team Hegge damit Platz 3. Alle Kilometer wurden symbolisch mit einer Erbse in einem großen Glas sinnbildlich be-greifbar gemacht. Umgerechnet konnten damit etwa 900 kg CO2-Ausstoß vermieden werden.

Die Teilnehmenden des Seminars „Den Klosterradweg er-fahren“ an der Weser in Beverungen

Die Teilnehmenden des Seminars „Den Klosterradweg er-fahren“ an der Weser in Beverungen

Während des Stadtradelns fand auch das beliebte Seminar „Den Klosterradweg er-fahren“ statt. Dabei werden interessante Ziele entlang der Klostergartenroute mit Fahrrädern angesteuert. Am zweiten Tag des Seminars empfing die Klimaschutz-Beauftragte des Kreises Höxter, Martina Krog, die Teilnehmenden im Lebensgarten Amelunxen. Dort berichtete sie von der Arbeit in der Abteilung Umweltschutz und Abfallwirtschaft. Der Kreis und die Kommunen sind für die Umsetzung von Vorgaben des Landes, des Bundes und der EU zuständig. Praktischer Klimaschutz geschieht an der Basis und braucht neben Gesetzen vor allem die Überzeugung und den Willen engagierter Bürgerinnen und Bürger, selbst etwas beizutragen zum Erhalt dieser Erde. Neben weiteren Alltagstipps ermunterte Krog die Seminarteilnehmenden wenigstens ab und zu das Auto stehen zu lassen. Aus der positiven Erfahrung kann diese umweltfreundliche und gesündere Fortbewegungsart zur Gewohnheit werden. Das bestätigten auch die Hegge-Gäste: „Es tut einfach gut, mit dem Rad zu fahren. Der Kopf wird frei und man fühlt sich fitter.“

Das Team der Hegge bleibt am Ball und sucht weiter nach Lösungen zu einer klimafreundlicheren Mobilität sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Kursteilnehmer.