Die HEGGE | Christliches Bildungswerk

Wortweg

Der Park der HEGGE wurde ab 1952 nach Plänen des Landschaftsarchitekten Hermann Volke (Detmold) gestaltet. Das 8,5 ha große Grundstück – eine Schenkung der Gräfin von Mirbach-Schell (Niesen) -, bis dahin landwirtschaftlich genutzt, war zunächst ein kahler, steiniger Acker.Im Laufe der Jahrzehnte pflanzten die Frauen der HEGGE etwa 60.000 Bäume, legten Wege an sowie Obstwiesen, Rabatten und Beete.

Die Hegge: WortWeg

Im Auftrag des EU-geförderten Projektes  “Klosterregion Kulturland Kreis Höxter” erarbeiteten die Landschaftsarchitektinnen Jutta Wienen und Ulrike Kräser einen Entwurf für den HEGGE-Park. Ansatz der Planungen war, durch das Einbeziehen gestalterischer Akzente Gäste und Besucher der HEGGE zu erneuter Aufmerksamkeit anzuregen und zur Wahrnehmung der Schöpfung einzuladen.

Die künstlerische Gestaltung der Stationen lag in Händen des Bildhauers Werner Nickel (Nienburg/Saale). Unter dessen Anleitung schufen freiwillige Helferinnen und Helfer in den Jahren 2010 und 2011 im Rahmen zweier Werkwochen die sieben Stationen des WORT-WEGES.

WORT – WEG | WEG – WORTE  im HEGGEpark

Die künstlerische Gestaltung der Stationen lag in Händen des Bildhauers Werner Nickel (Nienburg/Saale). Unter dessen Anleitung schufen freiwillige Helferinnen und Helfer in den Jahren 2010 und 2011 im Rahmen zweier Werkwochen die sieben Stationen des WORT-WEGES.

Irgendwann bekommen wir die Rechnung präsentiert für alles, was wir oft unbedacht einfach „mitnehmen“ und genießen, für alles, was uns nebenbei geschenkt wird. Hier die Rechnung dafür…

Wer ist der Größte? Wir ertappen uns häufig dabei, dass wir danach trachten, der oder die Größte zu sein. Die Gesellschaft ermutigt uns, alles zu tun, um erfolgreich zu sein, Spitze zu sein. Christsein befreit von dem Druck, der Größte und Sieger sein zu müssen. Aber zugleich gilt es, strukturelle Demütigung zu durchschauen und zu überwinden.

Über Weg und Ziel und ihr Verhältnis zueinander ist schon viel nachgedacht worden. Diese Station lädt dazu ein, den eigenen Weg zu überdenken und bewusst zu gehen, den Kontext wahrzunehmen und ein Ziel anzupeilen.

Wir leben in einer Kultur der Beschleunigung. Alles muss immer schneller in immer kürzerer Zeit geleistet, produziert, erreicht oder erledigt werden. Diese Station lädt ein zur Entschleunigung und zum Innehalten.

Kennen Sie diese Erfahrung? Sie gehen durch die Natur; sie ist in ihrer Vielgestalt und Buntheit berauschend schön. Sie denken: „Wenn ich um den Ausschnitt meiner Perspektive einen Rahmen machte, wäre es ein wunderbares Landschaftsbild“.

Viele Aufgaben müssen wir Tag für Tag ernsthaft und beherzt anpacken. Aber zwischendurch kann es durchaus angemessen sein, lockerer zu sich selbst und zu anderen zu sein und über sich selbst zu lachen. Daran erinnert Martin Luther.

Wenn an einem Rad die Mitte fehlt, dann hängen die einzelnen Speichen frei herum und sind nicht belastbar. Die eigene Mitte zu finden gehört zum Erwachsenwerden. Hierzu lädt Meister Eckhart ein.