Liebe Freundinnen und Freunde der Hegge,
zu Beginn der Fastenzeit grüßen wir Sie herzlich mit unserer ersten Hegge-Post im neuen Jahr.
1. Aktuelles
Nach den langen Wintermonaten, die auch die Hegge einige Zeit in eine Schneelandschaft verwandelt hatten, ist es umso schöner, wenn im Hegge-Park die ersten Frühblüher aus ihrem Versteck auftauchen.
Die ersten Blumen sind hoffnungmachende Vorboten der Blütenpracht, die uns im Sommer wieder erfreuen wird. (s. auch unser Seminar im Juni: Willkommen im Grünen)
Am 19. Januar konnten wir ein besonderes Fest auf der Hegge feiern: Susanne Münch aus Frankfurt/M. wurde während einer feierlichen Vesper in den Hegge-Ring aufgenommen. Lesen Sie hier den Bericht über die Aufnahme in den Hegge-Ring.
Eine neue madagassische Schwester auf der Hegge
Sr. Violette li. und Sr. Georgine re.
Sr. Violette stellt sich Ihnen selbst vor:
“Ich bin Schwester Marie Violette Rahanitriniaina. Sagen Sie einfach Schwester Violette.
Am 1. Februar bin ich in Deutschland angekommen. Ich stamme aus Madagaskar, bin 28 Jahre alt und gehöre dem Orden der Soeurs de Notre Dame de La Salette (SNDS) an. Hier auf der Hegge bin ich als MaZ, Missionarin auf Zeit. In Madagaskar habe ich als Lehrerin und später als Schulleiterin gearbeitet. Hier in Deutschland möchte ich gerne mehr über Pädagogik und über Ökologie erfahren. Beides sind wichtige Themen in meinem Heimatland, denn wir haben sehr viele junge Menschen und eine große Artenvielfalt, die aber leider durch den Menschen bedroht ist.
Sicher kennen Sie meine Mitschwester Georgine Rakotondrafara. Sie war ebenfalls hier auf der Hegge, hat dann in Paderborn ihre Deutschkenntnisse vertieft und arbeitet seit Dezember im Vincenzkrankenhaus im Rahmen des BFD (Bundesfreiwilligendienst). Es ist schön, dass wir zwei Schwestern auf „Rufweite“ sind und so jede ihre Erfahrungen in Deutschland sammeln kann, dabei aber nicht ganz alleine in dieser „fremden“ Welt ist.
Ich hoffe, dass wir uns bald persönlich kennenlernen!
Auf Wiedersehen, Ihre Sr.Violette”
Auch auf der Hegge beginnt die Fahrradsaison. Wir möchten Sie daran erinnern, dass Sie bei uns zwei E-Bikes (Pedelecs) ausleihen können. Die Hegge ist der Startpunkt der Kloster-Garten-Route! (s. auch unser Seminar im Juli: “Den Klosterradweg er-fahren”)
2. Aus der Seminararbeit
Ganz herzlich laden wir zu unseren Tagungen ein, die demnächst stattfinden und bei denen noch einige Plätze frei sind.
25. März 2019 – 28. März 2019
ICH VERLIERE DEN VERSTAND – Demenz und Sterbebegleitung
Seminar für ehrenamtlich Tätige im Hospizdienst und für Multiplikatoren in der Familienbildungsarbeit, mit Besuch des Demenzparcours und eines Hospizes in Paderborn (AWbG)
17. April 2019 – 22. April 2019
DAS FEST DER BEFREIUNG – Gemeinsames Fragen, Hören und Entdecken in der Mitfeier der Kar- und Ostertage mit der Hegge-Kommunität
26. April 2019 – 28. April 2019
GEMEINSAM UNSER ZUSAMMENLEBEN GESTALTEN – Internationales Seminar für alle Generationen
7. Mai 2019 – 9. Mai 2019
RELIGION IN ALLEN DINGEN – Mit Kindern ihre Spiritualität entdecken
Seminar für alle in Kindergarten, Grundschule, Familienbildung und Gemeinde Tätigen sowie weitere Interessierte. (AWbG)
Besonders hinweisen möchten wir auf die Studienreise der Hegge im August 2019:
16. August 2019 – 26. August 2019
Studienseminar in Armenien – „Auf dem Felsen gewachsen, in den Stein eingraviert.“
Der Frühbucherrabatt von 100€/Pers. gilt nur noch bis zum 30.4.2019!
3. Kunst auf der Hegge: Der Kreuzstein von Thomas Virnich
An der südlichen Stützwand unterhalb der Hegge-Kapelle befindet sich der Kreuzstein des Künstler Thomas Virnich, Mönchengladbach (2003). Gattung: keramisches Relief Foto: Annette Weirich
Eine theologische Erschließung des Kunstwerks durch Lic. theol. Dorothee Mann finden Sie in der Broschüre
„Hell auf dunklem Grund“ – Die Hegge-Kapelle in Willebadessen-Niesen, 2018
4. Zum Guten Schluss
Lothar Zenetti:
Mit ausgebreiteten Armen
Der, von dem ich erzählen will,
wurde geboren in Armut und starb,
noch jung, mit ausgebreiteten Armen
am Kreuz einen schrecklichen Tod.
Warum, worin bestand seine Schuld?
Oder anders gefragt: wem war er im Weg?
Er raubte kein Geld, kein Land, stürzte
keinen vom Thron, zog nicht in den Krieg,
schrieb nicht einmal Bücher.
Der Ort, wo er aufwuchs wie andere auch,
war ohne Bedeutung: ein Nest in den Bergen
am Rande des riesigen römischen Reiches.
Er lernte ein Handwerk, zimmerte Möbel,
bis er die Werkstatt verließ und sein Dorf
und umherzog im Land, das Wort auszusäen.
Er sah, wie man weiß, weder Rom noch Athen.
Aber er sah seinen Vater im Himmel und
sah auf der Erde die Menschen im Dunkel
und lehrte sie sehn mit anderen Augen.
Er heilte die Kranken, rief Tote ins Leben.
So zog er umher und warb um die Herzen
und sprach von der Liebe, dem
Königreich Gottes.
Er starb, wie er lebte,
und lebt, wie er starb:
mit ausgebreiteten Armen.
Aus: Lothar Zenetti, Auf Seiner Spur. Texte gläubiger Zuversicht © Matthias Grünewald Verlag. Verlagsgruppe Patmos in der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2011. www.verlagsgruppe-patmos.de
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie eine gute Zeit bis zum frohmachenden Fest der Befreiung,
Ihre Hegge-Gemeinschaft und das Hegge-Team
Sie möchten uns etwas fragen oder haben eine Anregung? Wir freuen uns über jede Rückmeldung.
bildungswerk@die-hegge.de
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