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VON HIMMELHOHEN BÄUMEN UND ZAUBERWÄLDERN IN DEN MÄRCHEN DER VÖLKER

In Zusammenarbeit mit der Europäischen Märchengesellschaft laden wir
vom 13. bis 15. März 2020 herzlich ein zu einem Wochenendseminar mit dem Thema

VON HIMMELHOHEN BÄUMEN UND ZAUBERWÄLDERN IN DEN MÄRCHEN DER VÖLKER

Die Referentin Ute Ahlert, Lünen, Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft, schreibt dazu:

„Der Baum hat in den Volkserzählungen schon immer Anlass zu nachdenklichen Betrachtungen gegeben. Seine tiefe Verwurzelung in der Erde, sein hohes Hinaufragen in den Himmel und sein wechselhaftes Erscheinungsbild im Ablauf der Jahreszeiten deuten bildhaft auf seine Verwandtschaft mit menschlichem Leben.

Tritt er in der Vielzahl als Wald auf, so ist er meist dunkel, wild und gefährlich; leicht kann man sich in ihm verirren. Andererseits bietet er auch Schutz- und Lebensraum. Waldleben bleibt für den Märchenmenschen immer eine Zwischenstation. Was treibt ihn in dieses Dickicht, wem begegnet er dort und welche Veränderung erfährt sein Leben durch den Waldaufenthalt?“

AUSZUG AUS DEM SEMINARPROGRAMM

Freitag, 13. März 2020

15.00 h         Kaffee

Von Wunderbäumen
z.B. Einäuglein, Zweiäuglein, Dreiäuglein (KHM 130)

Der in den Baum gezauberte Mensch
z.B. Daphne (griechisch)

Samstag, 14. März 2020

Der Baum als Vermittler zu den Verstorbenen
z.B. Von dem Machandelboom (KHM 47)

Der Wald als Ort der Verirrung und Gefährdung
z.B. Hänsel und Gretel (KHM 15)

Märchen-Erzählabend
Sonntag, 15. März 2020

Begegnungen mit Baum- und Waldgeistern
z.B. Der Zedernbaum (alttürkisch)

14.00 h            Tagungsende

SEMINARBEGINN:       Freitag, 13.03.2020, 15.00 Uhr
SEMINARENDE:            Sonntag, 15.03.2020, 14.00 Uhr
SEMINARLEITUNG:     Mechthild Rennkamp, Die Hegge