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DAS SPIEGELMOTIV IN MÄRCHEN UND DICHTUNG

Das Seminar findet statt unter Anwendung eines behördlich anerkannten Hygienekonzepts der Hegge, d.h. unter Beachtung aller Regelungen und Maßnahmen zur Infektionsvermeidung.

Zu einem Wochenendseminar vom 11. bis 13. September 2020 (Fr – So) laden wir in Zusammenarbeit mit der Europäischen Märchengesellschaft herzlich ein.
Das Seminar steht unter dem Thema

DAS SPIEGELMOTIV IN MÄRCHEN UND DICHTUNG

Die REFERENTIN UTE AHLERT, Lünen, Mitglied der Europäischen Märchengesellschaft, schreibt dazu:
Der Spiegel als Symbol der Erkenntnis und Selbsterkenntnis, des Hochmutes, der Eitelkeit und des Todes nimmt in Literatur und Märchen eine zentrale Stellung ein.
Im Märchen begegnet er uns z.B. als Glas-, Wasser- oder Augenspiegel – und oft als allwissender Zauberspiegel, der Fragen beantwortet oder um Verborgenes weiß. Als Zaubergegenstand kann er sich auch verwandeln, um Verfolger abzuwehren.
Anhand von Märchen und Gedichten wollen wir betrachten, welchen Aussagewert das Spiegelmotiv in den jeweiligen Texten gewinnt und welche Erkenntnis wir eventuell heute daraus ziehen können.

SEMINARLEITUNG: Mechthild Rennkamp, Die Hegge

AUSZUG AUS DEM SEMINARPROGRAMM:

FREITAG, 11. September 2020

bis 15.00 Uhr     Anreise

15.00 Uhr           Beginn mit Kaffee und Kuchen

Das Glas als Wahrheits- und Zauberspiegel
Sneewittchen (KHM 53) z.B.

Augen und Ohren als Spiegel der Erkenntnis
Zottelhaube (norwegisch) z.B.

SAMSTAG, 12. September 2020

Selbst- und Fremdspiegelungen im Wasser
Das Eselein (KHM 144) z.B.

Träume als Spiegel einzuschlagender Wege
Die Nixe im Teich (KHM 181) z.B.

Märchen-Erzählabend

SONNTAG, 13. September 2020

Von der Spiegelstruktur in Märchen und Dichtung
Frau Holle (KHM 24) z.B.

14.00 Uhr           Tagungsende

MOTTO:
„Spiegel:
noch nie hat man wissend beschrieben
was ihr in euerem Wesen seid.
Ihr, wie mit lauter Löchern von Sieben
Erfüllten Zwischenräume der Zeit…“
R.M. Rilke: Sonette an Orpheus, II. Teil, III