Veröffentlichung: 26.10.2022


Hegge-Hausmusik zum 1. Advent: “Die Harfe im Serail” – 26. November 2022 um 19:30

Am Vorabend zum 1. Advent wird uns der bekannte Harfenist Tom Daun entführen in die Klangwelt des Orients.

Foto Andrea Daun

Tom Daun gilt als einer der führenden Vertreter von traditioneller und historischer Harfenmusik in Deutschland.
Auf seinen diversen Harfen (keltische „clarsach“, Böhmische Wanderharfe, gotische Harfe des Mittelalters, barocke „Arpa doppia“, Arpa paraguaya“) interpretiert er Melodien des Mittelalters, Tänze der Renaissance, meditative keltische Weisen, südamerikanische Rhythmen und eigene Kompositionen.

Nach dem Studium der Schulmusik (Fach Konzertgitarre) kam Tom als Autodidakt zum Harfenspiel. Mit seinem legendären Folk-Quartett „La Rotta“ musizierte er in den achtziger Jahren auf Festivals in ganz Europa. An der Uni Edinburgh absolvierte er den Studiengang Musikethnologie und „Scottish Traditional Music“. Damals entdeckte er seine Liebe zur keltischen Harfe. Seitdem arbeitet er auch solistisch mit Konzertprogrammen zur irisch-schottischen und mittelalterlichen Musik. Toms besonderes Interesse gilt Kompositionen aus Renaissance und Barock: er zählt zu den besten Interpreten auf der zweireihigen „Arpa Doppia“. Durch seine Duoarbeit mit der renommierten Flötistin Dorothee Oberlinger machte er sich auch im Bereich der Alten Musik einen Namen.

Tom veröffentlichte neun Solo-CDs, ist gefragter Dozent auf Harfenfestivals (Edinburgh,Weltharfentreffen Prag, Polen, Paraguay, Wien) und saß im „Magic Harp“-Projekt 2011 beim TFF Rudolstadt mit fünf Harfenisten aus fünf Kontinenten gemeinsam auf der Bühne.

“In der Welt des Orients zählte die Harfe lange zu den wichtigsten Instrumenten. Zum sanften Klang der Ҫeng ließ sich der Sultan verwöhnen. Lange Zeit war es nur Frauen erlaubt, ihre Saiten zu streicheln. Erst im Laufe der Jahrhundert wurde die Ҫeng von der arabischen Oud-Laute verdrängt.

Tom Daun entführt ins Serail und in die märchenhafte Klangwelt des Orients: Kompositionen vom osmanischen Hof, arabische und persische Volksmelodien, Musik der sefardischen Juden und Klänge aus „Al Andalus“ – dem mittelalterlichen Spanien. Ergänzt wird das Programm durch abendländische Charakterstücke zwischen Barock und Impressionismus – inspiriert von orientalischen Phantasien und Sehnsüchten.” ( s. Website Tom Daun)

Das Konzert findet statt im Rahmen der Tagung: DER LIBANON – Von der Schweiz des Orients zum gescheiterten Staat?

Der Eintritt ist frei!