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Auch im Lebensraum Schule – wie in allen Bereichen, in denen sich Menschen begegnen – gibt es Berührungspunkte mit den Themen Tod und Trauer.
Es ist davon auszugehen, dass es in nahezu jeder Klasse Schüler und Schülerinnen mit Verlusterfahrungen gibt. Lehrerinnen und Lehrer, Verantwortliche in der Sozialarbeit und Seelsorge stehen vor der Herausforderung, darauf angemessen zu reagieren, sowohl auf die Schülerinnen und Schüler wie auf deren familiäres Umfeld:
Wie kann eine Brücke von der Schule bzw. den dort Agierenden zur Familie gebaut werden?
Wie kann die Kommunikation gestaltet werden?
Hilfreich kann es dafür sein, Antworten auf folgende Fragen zu bekommen:
– Was ist Trauer?
– Wie unterscheidet sich kindliches Trauerverhalten von dem der Erwachsenen?
– Wie kann in der Schule auf Verlusterfahrungen im Kontext Familie reagiert werden?
– Welche Angebote an die Schüler und Schülerinnen können hilfreich sein?
Eine noch größere Herausforderung ist es, wenn ein Kind unheilbar erkrankt:
– Wie kann ich dem Kind in seinen Bedürfnissen gerecht werden?
– Wie kann ich mit Kindern über Tod und Trauer sprechen?
– Wie kann der Kontakt zur Familie aussehen?
Besondere Situationen (Schulbusunfall, Kriminalität, Amoklauf) erfordern besondere Handlungen. Häufig müssen unter Zeitdruck Entscheidungen gefällt werden. Anhand eines Fallbeispiels wollen wir überlegen, wer was tun sollte (oder auch nicht) und wie man sich auf gewisse Situationen vorbereiten kann.
Wenn ein Schüler stirbt, sind Lehrer und Lehrerinnen vor die Aufgabe gestellt, den Abschied zu gestalten:
– Wie können Beiträge zur Beerdigung aussehen?
– Wie können Gedenken und Erinnern gestaltet werden?
– Wie können die Mitschüler und Mitschülerinnen in ihrer Trauer unterstützt werden?
Pädagogen und Pädagoginnen sind in dieser Situation sehr gefordert: Auf welche individuellen Ressourcen kann zurückgegriffen werden, und wie kann die Schulgemeinschaft unterstützend wirken? Diese Fragen stehen im Zentrum des Seminars.
Seminarleitung:
Dagmar Feldmann, Die HEGGE
Unsere Referentin:
Ursula Gründken, Paderborn, Beratungslehrerin und Lehrerin der Sek. I i.R., ehrenamtliche Mitarbeiterin beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Paderborn-Höxter
Dienstag, 12. November 2024 | |
15.00 Uhr | Beginn mit Kaffee und Kuchen |
anschließend | Sinn und Funktion von Trauer Die Trauer von Kindern und Jugendlichen |
abends | Bücher und Filme zum Thema |
Mittwoch, 13. November 2024 | |
vormittags | Eigene Auseinandersetzung mit Abschied und Tod Die Situation von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung |
nachmittags | Fallbeispiel Schulbusunfall – Was ist zu tun? |
abends | Teamarbeit und Vernetzung Resilienz und Kraftquellen |
Donnerstag, 14. November 2024 | |
vormittags | Wir nehmen Abschied in der Schule – hilfreiches Handeln |
anschließend | Reflexion des Seminars |
14.00 | Seminarende |