Qualifizierte Fortbildung für Kirchenführer*innen, Stadtführer*innen, Konventualinnen sowie Mitarbeiter*innen evangelischer und katholischer Klöster und Stifte
Dem wachsenden Bedürfnis vieler Menschen, Kirchen und Klöster zu besuchen, kommen katholische und evangelische Gemeinden und Konvente durch sachkundige und engagierte Führungen entgegen. Nicht bei allen, die aus vornehmlich touristischen Gründen Kirchen besuchen, kann historisches, religiöses und theologisches Wissen vorausgesetzt werden.
Das stellt an diejenigen, die durch die Denkmäler führen, hohe Ansprüche und weckt – auch wenn sie ausgebildete Kirchenführer*innen sind – den Wunsch nach Fortbildungsmöglichkeiten. Diesem Bedürfnis will unsere Veranstaltungsreihe entgegenkommen.
Die Teilnahme ist ohne Vorkenntnisse möglich; das Seminar bildet inhaltlich eine in sich geschlossene Einheit. Auf Wunsch wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.
Ein Charakteristikum unserer Seminare ist ihre ökumenische Ausrichtung. Diese zeigt sich nicht nur in Gesprächsrunden, Gottesdiensten und persönlichem Austausch, sondern auch im Programm: Es soll helfen, die liturgischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Traditionen der jeweils anderen Konfession besser zu verstehen. Das ist z.B. für Stadtführerinnen und Stadtführer hilfreich, die in katholischen wie in evangelischen Kirchen führen; oder für Konventualinnen evangelischer Klöster, deren mittelalterliche Kirchen geprägt sind von einer ihnen fremden Religiosität, über die sie mehr wissen möchten.
Die Konzeption wurde erarbeitet in Zusammenarbeit mit Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Greetsiel. Er gehört seit Beginn zur Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland.
UNSERE REFERENTEN:
Prälat Theodor Ahrens, Paderborn
Katholischer Theologe und Priester, Mitglied der Kommission für kirchliche Kunst des Erzbistums Paderborn; langjährig Religionslehrer und Schulseelsorger; plante und gestaltete die Ausbildung der Paderborner Domführer; Vermittler von Kunst.
Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Greetsiel
Pfarrer, Evangelischer Theologe, Historiker und Lehrbeauftragter an der Universität Marburg, Autor zahlreicher Werke zu Klöstern und Hospizen.
Prof. Dr. Stefan Böntert, Bochum,
seit 2009 Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Priester des Bistums Münster. Arbeitsschwerpunkte: Liturgie zwischen Norm und Rezeption, Gottesdienst und Spiritualität, Gottesdienst und kirchlicher Strukturwandel der Gegenwart.
Seminarleitung: Dorothee Mann, Die HEGGE
Das Programm
ist so konzipiert, dass theologische Vorträge jeweils mit Beispielen aus der Kunst verknüpft werden. Es werden folgende Themen behandelt:
Zum Kirchenraum:
DIE PRINZIPALSTÜCKE DES EVANGELISCHEN KIRCHENRAUMES,
INSBESONDERE ALTAR UND KANZEL
(Dr. Arnd Friedrich)
„DIE KIRCHE LEBT VON DER EUCHARISTIE“.
Grundzüge der katholischen Eucharistiefeier nach dem Tridentinum
bis in die Gegenwart
(Prof. Dr. Stefan Böntert)
„GEBAUTE GEBETE“.
Theologie und Gestalt des katholischen Kirchenbaus
im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert
(Prof. Dr. Stefan Böntert)
ERINNERUNG ALS VORRAT VON BILDERN DER DINGE (Augustinus) – Über Bilder und Architektur als Gedächtnis und Vergegenwärtigung der Identität, des Glaubens und der Hoffnung.
(Theodor Ahrens)
Zur Theologie und Bilderschließung:
„SONNE, MOND UND STERNE“
Zur Ikonographie der Himmelsgestirne
(Dorothee Mann)
EINE TAGES-EXKURSION
führt in das nordhessische Kloster Haina, eine ehemalige Zisterzienser-Abtei, gegründet 1188, mit seiner bedeutenden hochgotischen Klosterkirche und frühgotischen Klosteranlage.
WEITERE ELEMENTE
Zwei Abende sind für Beiträge aus dem Teilnehmerkreis vorgesehen (Vorstellung eines Kunstwerks o.Ä.)
Anmeldeformular
Thema: Kirchen und Klöster als Stätten kultureller und geistlicher VergewisserungDatum: 09.03.2025 15:00 - 13.03.2025 15:00
Kosten: € 460,00 zzgl. € 30,00 Exkursionskosten