Fast 30 Ehrenamtliche im Hospizdienst und Multiplikatoren der Familienbildungsarbeit setzten sich mit Fragen zum Leben nach dem Tod auseinander.
In diesem Jahr ging es insbesondere um das, was Trauernde nach dem Tod eines geliebten Menschen erleben und um die Frage nach der Urangst und dem Urvertrauen.
Dazu gehörten Fragen wie: Kann es sein, dass die Seele von Verstorbenen nach dem Tod umherirrt? Wovor haben Sterbende Angst? Wie wirken sich die Einstellungen der Angehörigen auf das Lebensende aus? Ist das Urvertrauen größer als die Urangst? Wo und wie können Begleiterinnen und Begleiter das Urvertrauen stärken?
Dr. med. Rolf Reiner Kiltz, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie Detmold, referierte zum Thema „Wenn die Seele nach dem Tod umherirrt – Was Trauernde erleben“. Er berichtete von ernstzunehmenden Zeugnissen von Hinterbliebenen, die Verstorbene gehört, gesehen oder gespürt haben. Je nach Beziehung zum/zur Verstorbenen kann das ein angstvolles oder auch ein beruhigendes Erlebnis sein. Entsprechend sollte man Hinterbliebenen helfen, solche Ereignisse einzuordnen und mit ihnen umzugehen.
Msgr. Ullrich Auffenberg, Die Hegge Pfarrer i.R., früher u.a. Referent für religiös-seelsorgliche Bildung im Diözesancaritasverband Paderborn sprach zum Thema „Urangst und Urvertrauen“. Dabei stellte er u.a. Gedanken von Monika Renz vor und belebte diese durch Beispiele aus dem eigenen Leben.
Die Teilnehmenden erfuhren Trost und Stärkung für ihren nicht immer einfachen Dienst mit Sterbenden und Trauernden.
Der Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Gruppen und engagierten Einzelnen war wichtiger Bestandteil der Veranstaltung.