Veranstaltungszeit:
07.11.2025 18:30 - 09.11.2025 15:30


Gentherapie und Crispr/Cas: Chancen und Risiken

Seminar in Kooperation mit dem KStV Markomannia Münster

Ein neues Werkzeug der Biotechnologie revolutioniert die Medizin: Mit der Genschere Crispr/Cas können Gendefekte repariert bzw. lebensnotwendige biochemische Prozesse reaktiviert werden.
Seit 2023 ist in Europa, Großbritannien und den USA eine echte Gentherapie für die Anwendung in spezialisierten Krankenhäusern zugelassen.
Die Veränderung von Genen als neues Therapieverfahren hat damit den Schritt von der klinischen Forschung in den medizinischen Alltag vollzogen. Menschen mit lebensbedrohlichen Bluterkrankungen sind die ersten, die von der Therapie profitieren.
Bei unserer Tagung fragen wir mit namhaften Referenten zunächst nach der technischen und medizinischen Funktionalität von Crispr/Cas.
In weiteren Schritten werden der rechtliche sowie ethische Rahmen des Genom-Editing diskutiert und abgesteckt.

Unsere Referenten:

 

Paul Cullen,

Prof. Dr. med., ist Arzt und Publizist. Nach dem Studium der Humanmedizin am University College Dublin folgten Aufenthalte in Dublin, Hannover, London und Münster. Er ist Facharzt für Innere Medizin mit Zusatzqualifikation Infektiologie sowie für Laboratoriumsmedizin, und Klinischer Chemiker. Zweitstudium der Biochemie mit Schwerpunkt Molekularbiologie am King’s College in London. Als Beteiligter der Limbach-Gruppe, der größten Laborgruppe Deutschlands, leitet Cullen ein großes medizinisches Labor in Münster und ist außerplanmäßiger Professor für Laboratoriumsmedizin an der dortigen Universität. Rege publizistische Arbeit und Vortragstätigkeit zu Themen rund um das Recht auf Leben und zu ethischen Fragen der Medizin und der Biotechnologie.

Timo Faltus,

Dr. iur., Dipl.-Biol., hat Biologie und Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt am Main studiert. Im Anschluss war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Translationszentrum für Regenerative Medizin der Universität Leipzig und am Lehrstuhl für Öffentliches Recht der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Gegenwärtig leitet er ein vom BMBF gefördertes Forschungsprojekt zu rechtlichen und ethischen Fragen der neuronalen Optogenetik an der Universität Halle-Wittenberg.

Peter Schallenberg,

Msgr. Prof. Dr., studierte Theologie und Philosophie in Paderborn und Rom, wo er 1988 die Priesterweihe empfing. Seit 2008 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und theologische Ethik an der Theologischen Fakultät Paderborn. Von 2010 bis 2024 wirkte er zudem als Direktor der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle (KSZ) in Mönchengladbach. Ferner arbeitete er von 2019 bis 2022 als Konsultor am Päpstlichen Dikasterium zur Förderung der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen.

Auszug aus dem Tagungsprogramm:

Freitag, 07. November 2025  
18.30 Uhr Beginn mit Abendessen
  Begrüßung und Einführung durch Philistersenior Norbert Kalker, Münster,
und Dorothee Mann, Die HEGGE
  Einführung in das Tagungsthema mit einem Filmbeitrag (Dorothee Mann)
Samstag, 08. November 2025  
  Morgengebet – Frühstück
 
Prof. Dr. Paul Cullen, Münster:

MANIPULATIONEN AN UNSERER ERBSUBSTANZ:
Fluch oder Segen für die Menschheit?

  Mittagessen – Kaffee
 
Dr. iur. Timo Faltus, Leipzig:

GENTHERAPIE MIT DER GENSCHERE:
Neue Rechtsfragen mit alten Antworten oder alte Rechtsfragen mit neuen Antworten ?

 

Abendessen

Gesprächsrunde

Sonntag, 09. November 2025  
  Morgengebet – Frühstück
 
Prof. Dr. Peter Schallenberg, Paderborn:

GENETHIK UND GENTHERAPIE AUS KATHOLISCHER SICHT

 

Mittagessen

Schlussgespräch

Tagungsleitung: Dorothee Mann, Die HEGGE

Anmeldeformular

Thema: Gentherapie und Crispr/Cas: Chancen und Risiken
Datum: 07.11.2025 18:30 - 09.11.2025 15:30
Kosten: € 260,00

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