Veranstaltungszeit:
22.08.2025 15:30 - 24.08.2025 15:30


Fokus Afrika

Das Afrikabild in Deutschland bzw. Europa ist oft sehr einseitig geprägt. Dabei finden auf unserem Nachbarkontinent sehr viele spannende, z.T. widersprüchliche Entwicklungen statt. Doch darüber erfahren wir selten etwas. Das will unsere Seminarreihe „Fokus Afrika“ ändern.

Die europäisch-afrikanische Geschichte ist sehr stark durch die Kolonialzeit geprägt. Die Besatzung, Ausbeutung und Aufteilung des Kontinents haben tiefe Spuren hinterlassen. Sich ihnen zu stellen und die Geschichte aufzuarbeiten, ist eine komplexe Unternehmung, aber notwendig, wenn man die Gegenwart verstehen und mitgestalten möchte.

Der Sudan und der Süd-Sudan sind durch jahrelange Bürgerkriege zerstört. Doch was bedeutet es, in dieser äußeren wie inneren Zerrissenheit zu leben bzw. zu versuchen, zu überleben? Woher nehmen Menschen die Kraft, trotz aller Schwierigkeiten nicht aufzugeben?

Auch in Deutschland wird über das Konzept „Feministische Außenpolitik“ diskutiert. Was verbirgt sich dahinter und hat sie das Potential, zu Friedensprozessen gerade auch in Afrika beizutragen?

Von der Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet, wird entlang der Sahelzone daran gearbeitet, eine „Grüne Mauer“ zu errichten. Der Grüngürtel, der sich nach seiner Fertigstellung vom Senegal im Westen des Kontinents bis nach Dschibuti im Osten über knapp 8.000 Kilometer erstrecken soll, ist als Bollwerk gegen den Klimawandel und die fortschreitende Wüstenbildung gedacht.

Wie kann interreligiöser Dialog und Religionsfreiheit in einem vorwiegend islamisch geprägten Land, das von verschiedenen ausländischen Gruppen und Regierungen beeinflusst wird, gelebt werden und welche Ergebnisse sind sichtbar bzw. erwartbar?

Unsere Referentinnen und Referenten:

 

Stella Gaitano, Kamen

Buchautorin und Menschenrechtsverteidigerin aus dem (Süd)Sudan.

Dr. Miriam Mona Mukalazi

Promovierte Politikwissenschaftlerin, Forschungsschwerpunkt: Außen- und Sicherheitspolitik.

Dr. Norman Mukasa, Köln

Deutsche Kommission Justitia et Pax, Arbeitsschwerpunkte: koloniales Erbe, globale Entwicklungsfragen und Ungleichheit am Arbeitsplatz, in der Schule und in der Gemeinschaft.

Abbé Jacques Sawadogo, Frankfurt

katholischer Priester aus Burkina Faso, absolviert derzeit ein Aufbaustudium in Katholischer Theologie in Sankt Georgen, Frankfurt/Main.

Seminarleitung: Dagmar Feldmann, Die HEGGE
Christian Maier, missio-Diözesanstelle Paderborn

Auszug aus dem Tagungsprogramm:

 

FREITAG, 22. August 2025  
15.30 Uhr Beginn mit Kaffee und Kuchen
16.15 Uhr Begrüßung und Einführung in  die Seminarthematik
durch Dagmar Feldmann, Die HEGGE und Christian Maier, missio-Diözesanstelle Paderborn
 
Abbé Jacques Sawadogo, St Georgen, Frankfurt/Main

„Burkina Faso – Das Land der aufrichtigen Menschen: Religionsfreiheit und interreligiöser Dialog unter Druck“

Samstag, 23. August 2025  
vormittags
Stella Gaitano, Kamen

Impressionen aus dem Sudan und Südsudan, Lesung aus ihrem Buch „Endlose Tage am Point Zero“ und Diskussion über die aktuelle Situation in beiden Staaten

nachmittags
Miriam Mona Mukalazi

(Wie) Kann Feministische Außenpolitik zu mehr Frieden auf dem afrikanischen Kontinent beitragen?

abends

The great green wall

(Dokumentarfilm, 2019, Jared P. Scott und Inna Modja, Musik) anschl. Filmgespräch

Sonntag, 24. Augst 2025  
vormittags
Dr. Norman Mukasa, Köln

Afrikas koloniales Erbe: Die „Single-story“ und eine Narrative Falle?

nachmittags Reflexion des Seminars
15.30 Uhr Ende des Seminars

 

Der Teilnehmerbeitrag von € 250,00 enthält die Seminargebühr einschließlich Unterkunft und Verpflegung mit hochwertigen, auch regionalen Produkten. Ermäßigung ist auf Anfrage möglich. Nicht in Anspruch genommene Teilleistungen können nicht erstattet werden

Anmeldeformular

Thema: Fokus Afrika
Datum: 22.08.2025 15:30 - 24.08.2025 15:30
Kosten: € 250,00

    Allgemeine Informationen

    Fahrgemeinschaft

    Ich erlaube, meine Kontaktdaten zu diesem Zweck an andere weiterzugeben.

    Ihre Anschrift

    Weitere Bemerkungen

    Schwerwiegende Lebensmittelunverträglichkeiten teilen Sie uns bitte spätestens bis drei Werktage vor Anreise mit.

    Spam-Check