KIRCHEN UND KLÖSTER als Stätten kultureller und geistlicher Vergewisserung
Vom 4. bis 8. März 2018 hatten wir zum zwölften Mal – in Kooperation mit der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland – eingeladen zu unserem
ÖKUMENISCHEN KIRCHENFÜHRUNGSSEMINAR
Dem wachsenden Bedürfnis vieler Menschen, Kirchen und Klöster als Zeugen einer bedeutenden Kultur zu besuchen, kommen katholische und evangelische Gemeinden und Konvente durch sachkundige und engagierte Führungen entgegen. Nicht bei allen, die aus vornehmlich touristischen Gründen Kirchen besuchen, kann historisches, religiöses und theologisches Wissen vorausgesetzt werden. Das stellt an diejenigen, die durch die Denkmäler führen, hohe Ansprüche und weckt – auch wenn sie ausgebildete Kirchenführer sind – den Wunsch nach Fortbildungsmöglichkeiten. Diesem Bedürfnis wollte unsere Veranstaltungsreihe entgegenkommen.
Ein Charakteristikum unserer Seminare ist ihre ökumenische Ausrichtung. Diese zeigte sich nicht nur in Gesprächsrunden, Gottesdiensten und persönlichem Austausch, sondern auch im Programm: Es sollte helfen, die liturgischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Traditionen der jeweils anderen Konfession besser zu verstehen. Das ist z.B. für StadtführerInnen hilfreich, die in katholischen wie in evangelischen Kirchen führen; oder Konventualinnen evangelischer Klöster, deren Kirchen geprägt sind von einer ihnen fremden Religiosität, über die sie mehr wissen möchten.
DIE KONZEPTION wurde erarbeitet in Zusammenarbeit mit Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Haina, Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Evangelische Theologie. Er gehörte seit Beginn zur Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland.
ZIELGRUPPE
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Dr. theol. Anna Ulrich, die Hegge, begrüßt Dr. A. Friedrich zu seinem Vortrag
Dr. Arnd Friedrich bei seinem Referat
Frau Prof. Burrichter bei ihrem Vortrag
Prof. Dr. Rita Burrichter
Reich bestückter Büchertisch
Exkursion nach Bielefeld: Empfang der Gruppe durch Susanne Kochannek und Bärbel Lödige vom Citykloster Bielefeld
Dachreiter der St. Jodokuskirche
Erste Erklärungen der Gebäude
Außenansicht der modern gestalteten Sakramentskapelle der St. Jodokuskirche
Zeitgenössischer Gnadenstuhl
Eingang zum Citykloster Bielefeld
Blick in die St. Jodokuskirche
Orgelprospekt der Jodokuskirche
Hl. Jodokus - Patron der Kirche in Bielefeld
In der Jodokuskirche -Seitenkapelle mit Tabernakel
Seitenkapelle der St. Jodokuskirche mit Ikonenwand
Im Innenhof des Franziskanerklosters
Im Innenhof des Franziskanerklosters
Im Innenhof des Franziskanerklosters
Gespräche beim Kaffetrinken
Kaffeetrinken im Citykloster
In der Seitenkapelle der St. Jodokuskirche
Modern ausgestattete Seitenkapelle
Lic. theol. Dorothee Mann, die Hegge, bei ihrem Referat
Interessierte Teilnehmer
Beim Rundgespräch
Während der Pause im Foyer
Dr. Unger zeigt einen Film über die Chagall-Fenster in St. Stephan, Mainz
Beim Rundgespräch
Beim Rundgespräch
Angeregte Kaffee-Pausen-Gespräche
Gedankenaustausch in der großen Runde
Warten auf den nächsten Vortrag
Prälat Theodor Ahrens
Dr. Anna Ulrich und Prälat Theodor Ahrens
Prälat Theodor Ahrens
Beim Schlußgespräch
REFERENTEN
Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Haina
Prälat Theodor Ahrens, u.a. Künstlerseelsorger und Mitglied der Kommission für kirchliche Kunst des Erzbistums Paderborn,
Prof. Dr. Rita Burrichter, Universität Paderborn
SEMINARLEITUNG
Lic. theol. Dorothee Mann und
Dr. theol. Anna Ulrich, Die Hegge
DAS PROGRAMM
war so konzipiert, dass theologische Vorträge jeweils mit Beispielen aus der Kunst verknüpft wurden. Es gab zwei Schwerpunkte: Das Kirchengebäude und seine Botschaft, Bilderschließung und ihre theologisch- exegetische Grundlage.
Bei einer Exkursion nach Bielefeld wurde die St. Jodokuskirche und das Citykloster Bielefeld besucht.
ZUM KIRCHENBAU:
CHAOS UND KOSMOS: BAUPLASTIK (Kapitelle, Konsolen, Schlusssteine)
Ihre Bedeutung und ihr unverwechselbarer Platz in mittelalterlichen Kirchen.
(Dr. Arnd Friedrich)
DIE RÜCKSEITE GOTTES oder: Was ist ein sakraler Raum?
(Prälat Theodor Ahrens)
WEM GEHÖREN DIE KIRCHEN? Theologische Überlegungen zum gesellschaftlichen Umgang mit sakralen Räumen
(Prof. Dr. Rita Burrichter)
ZUR BILDERSCHLIESSUNG UND THEOLOGIE:
DIE BOTSCHAFT DER AUFERSTEHUNG – theologisch-exegetische Perspektiven
(Dorothee Mann)
AUFERSTEHUNG SEHEN?
Ikonographische Hinweise zu einem spannungsreichen Glaubenssatz
(Prof. Dr. Rita Burrichter)
DIE EXKURSION
griff das Thema „Umnutzung von Kirchen“ auf und führte uns nach Bielefeld zur Jodokuskirche und zum Citykloster, deren Frauen uns geführt haben.