Ökumenisches Kirchenführungsseminar
Innerhalb unserer Reihe KIRCHEN UND KLÖSTER ALS STÄTTEN KULTURELLER
UND GEISTLICHER VERGEWISSERUNG hatten wir in Kooperation mit der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland vom 5. bis 9. März 2023 erneut herzlich eingeladen zu einem ÖKUMENISCHEN KIRCHENFÜHRUNGSSEMINAR.
Ausgangsüberlegungen dieser Seminarreihe:
Dem wachsenden Bedürfnis vieler Menschen, Kirchen und Klöster zu besuchen, kommen katholische und evangelische Gemeinden und Konvente durch sachkundige und engagierte Führungen entgegen. Nicht bei allen, die aus vornehmlich touristischen Gründen Kirchen besuchen, kann historisches, religiöses und theologisches Wissen vorausgesetzt werden.
Das stellt an diejenigen, die durch die Denkmäler führen, hohe Ansprüche und weckt – auch wenn sie ausgebildete Kirchenführer sind – den Wunsch nach Fortbildungsmöglichkeiten. Diesem Bedürfnis will unsere Veranstaltungsreihe entgegenkommen.
Ein Charakteristikum unserer Seminare war ihre ökumenische Ausrichtung. Diese zeigte sich nicht nur in Gesprächsrunden, Gottesdiensten und persönlichem Austausch, sondern auch im Programm: Es sollte helfen, die liturgischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Traditionen der jeweils anderen Konfession besser zu verstehen. Das war z.B. für Stadtführerinnen und Stadtführer hilfreich, die in katholischen wie in evangelischen Kirchen führen; oder für Konventualinnen evangelischer Klöster, deren mittelalterliche Kirchen geprägt sind von einer ihnen fremden Religiosität, über die sie mehr wissen möchten.
DIE KONZEPTION
wurde erarbeitet in Zusammenarbeit mit Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Haina.
Er gehört seit Beginn zur Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland.
ZIELGRUPPEN
o Mitglieder katholischer und evangelischer Kirchengemeinden, die durch Kirchen führen oder führen möchten
o Konventualinnen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evangelischer Klöster und Stifte
o Stadtführerinnen und Stadtführer
UNSERE REFERENTEN
Prälat Theodor Ahrens, Paderborn, u.a. Künstlerseelsorger, Mitglied der Kommission für kirchliche Kunst des Erzbistums Paderborn, Autor von Werken über Sakralbauten mit kultureller sowie geistig-geistlicher Erschließung sowie Vermittler von Kunst.
Dr. Leonhard Helten ist Kunsthistoriker und apl. Professor der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg mit dem Schwerpunkt mittelalterlicher und spätmittelalterlicher Architektur in Ost- und Mitteleuropa. In Halle baute er den Studiengang Denkmalpflege auf und war 2006 Mitgründer des Internationalen Romanikzentrums in Merseburg. Neben der wissenschaftlichen Leitung archäologischer Lehrgrabungen (u.a. in Memleben) war er an verschiedenen Ausstellungen in Sachsen-Anhalt maßgeblich beteiligt, wie über den Magdeburger Dom 1994 in dessen Kreuzgang, über den Naumburger Meister 2011, über Walter Gropius in Halle, über die Stadtkirche Unser Lieben Frauen in Wittenberg.
Prof. Dr. Reinhard Hoeps, Universität Münster/W. Studium der Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn und Bochum. Habilitation 1988. Von 1998 bis zur Emeritierung 2020 lehrte er als Professor an der Universität Münster i.W., leitete die Arbeitsstelle für christliche Bildtheorie, theologische Ästhetik und Bilddidaktik (2007-2021).
Beginne des Seminars -Das Programm wird vorgestellt von Lic. theol. Dorothee Mann und Dr. Anna Ulrich
Tagungsleiterin Dorothee Mann begrüßt den Referenten Prof. Dr. Leonhard Helten
Prof. Helten bei seinem Vortrag
Prof Helten
Beim Rundgespräch
Prof. Dr. Helten und Frau Dr. Anna Ulrich
Bei soviel Input ist eine Tasse Kaffee Willkommen
Intensives Pausengespräch
Gedankenaustausch
Prof. Helten erklärt die Fenster der Hegge-Kapelle
Die Glasfenster in der Hegge-Kapelle von Peter Gallaus
Prof. Helten vor dem großen Westfenster
Glasfenster in der Hegge-Kapelle
Die Stephanuskirche in Wolfsburg...
....vorgestellt von einer Teilnehmerin
Die Staufischen Platten aus dem Dom zu Minden.....
....werden von einem Teilnehmer vorgestellt
Ein Teilnehmer stellt die Böhm-Kirche in Brühl vor
Kirche St. Stephan von Gottfried Böhm
Das kapitelkreuz aus Minden...
....wird gezeigt und die Besonderheiten erklärt
Die kleine Kirche in Grave mit dem Triegel-Altar wird von Dr. Unger gezeigt
Der allen Teilnehmern unbekannte Triegel-Altar in Grave
Dorothe Mann begrüßt den nächsten Referenten: Monsignore U. Auffenberg
Msgr. Ulrich Auffenberg
Msgr. Auffenberg mit einer besonderen Osterkerze
Msgr. Auffenberg im Gespräch
Exkursion zum Kloster Bursfelde
Pastor Klaus Dettke begrüßt die Gruppe in Bursfelde
Pastor Dettke erläutert die die Architektur und reiche Freskierung
Bursfelde: Im Kirchenraum
Blick in den Chor
Radleuchter
Fresken 15. Jh.
Bursfelde Fresko 15. Jh.
Fresko 15. Jh.
Tumba Heinrich des Fetten
Hl. Nikolaus
Ankommen in Lippoldsberg (bei Regen)
Lippoldsberg
Turm der Klosterkirche
Besichtung der Klosterkirche Lippoldsberg
Dr. Unger erläutert die Klosterkirche Lippoldsberg
Besichtung der Klosterkirche
Blick auf die Orgel
Besichtung der Klosterkirche Lippoldsberg
Dr. Unger erläutert die Kirche in Lippoldsberg und eine Teilnehmerin fotografiert ununterbrochen
Taufbecken
Modernes Glasfenster
Moderner Altar
Romanik pur!
Seitenschiff der Klosterkirche
Ostansicht der Kirche in Lippolsberg
Auswertung der Exkursion im Rundgespräch
Auswertung der Exkursion im Rundgespräch
Ökumenischer Gottesdienst in der Hegge-Kapelle
Dorothee Mann begrüßt den Referenten Prof. R. Hoeps
Prof. Dr. Reinhard Hoeps
Prof. Hoeps bei seinem Vortrag zur Frage der Gottesbilder
Gelöste Stimmung
Blick aus dem Vortragsraum in die Winterlandschaft
Pausengespräch
Reich gedeckter Büchertisch
Dorothee Mann stellt den Referenten Prälat Th. Ahrens vor
Prälat Theodor Ahrens
Vor der nächsten Gesprächsrunde
Gelöste Stimmung beim Abschlussgespräch
Beim Abschlussgespräch - Vorschläge für das nächste Seminar werden notiert
Beim Rundgespräch
Im passwortgeschützten Downloadbereich stehen weitere Materialien zur Verfügung
DAS PROGRAMM
war so konzipiert, dass theologische Vorträge jeweils mit Beispielen aus der Kunst verknüpft werden. Es wurden folgende Themen behandelt:
Prof. Dr. Leonhard Helten (Halle/Saale): LICHTRÄUME IM WANDEL – von der musivischen Malerei des Mittelalters zur Glasmalerei der Moderne.
Was erzählen mir die ELEMENTE EINES KIRCHENRAUMES vom Geheimnis des Lebens
und des Glaubens? (Msgr. Ullrich Auffenberg, Die Hegge)
DAS GOTTESBILD:
Verbot oder Verkündigung? I Die Frage der Gottesbilder I Gottesbilder im Kirchenraum
(Prof. Dr. Reinhard Hoeps)
DAS KREUZ MIT DEM KREUZ
Ort und Darstellung des Kreuzes als Zeichen der Gotteserfahrung
(Prälat Theodor Ahrens)
EINE EXKURSION
führte ins Wesertal zur Klosterkirche Lippoldsberg und zur Kirche der Benediktinerabtei Bursfelde.
WEITERE ELEMENTE
Zwei Abende waren für Beiträge aus dem Teilnehmerkreis vorgesehen (Vorstellung eines Kunstwerks o.Ä.).
BEGINN: Sonntag, 05.03.2023, 15.00 Uhr
ENDE: Donnerstag, 09.03.2023, 15.00 Uhr
SEMINARLEITUNG:
Lic. theol. Dorothee Mann und Dr. theol. Anna Ulrich, Die Hegge