Ursula Hoeveler-Atam, geboren 1937, war der HEGGE-Gemeinschaft seit Jahrzehnten eng verbunden.
Nach ihrer ersten Begegnung mit der HEGGE 1956 als Teilnehmerin einer Ferienakademie für Primanerinnen blieb sie auch in der Zeit ihres Studiums, der Familiengründung, der Geburt und Erziehung ihrer drei Kinder der HEGGE freundschaftlich verbunden.
Im Herbst 1987 wurde sie von der damaligen Oberin Lydia Glanz um Hilfe gebeten und übernahm kurz darauf die Leitung des HEGGE-Kollegs in Bochum, einem Internationalen Studentenwohnheim, das die HEGGE-Gemeinschaft 1965 parallel zur Gründung der Ruhr-Universität Bochum im Bochumer Stadtteil Wiemelhausen gebaut und seitdem durch HEGGE-Frauen geleitet und gestaltet hatte. Ursula Hoeveler-Atam löste Frau Mari Cramer und Frau Anna Ulrich in der Leitung des HEGGE-Kollegs ab, die von Oberin Lydia Glanz auf die HEGGE zurück gerufen wurden. Frau Anna sollte das Amt der Oberin übernehmen. Von 1988 – 1998 begleitete Ursula Hoeveler-Atam mehrere Generationen von Studierenden im HEGGE-Kolleg: Sie nahm die Studentinnen und Studenten auf, schloss die Mietverträge ab, empfing die Neueinziehenden, versorgte Kranke, stand täglich in Sprechstunden mit Rat und Tat zur Verfügung, organisierte und unterstützte Tutorenprogramme, kulturelle Initiativen (Chor, Orchester, Konzerte) sowie Feste und Treffen der Ehemaligen. Ihr oblag die Sorge für die Kapelle, die Aufsicht über das Reinigungspersonal, Organisation der Urlaubsvertretung, u.a.m.. Diese Aufgabe erfüllte Ursula Hoeveler-Atam mit großem Engagement und absolut verlässlich.
1989 wurde der HEGGE-Ring gegründet, eine Gemeinschaft, die dem Konvent der HEGGE-Frauen assoziiert ist. Ursula Hoeveler-Atam gehörte zu den Gründerinnen des HEGGE-Rings und übernahm als Älteste die Aufgaben einer Sprecherin dieser Gruppe.
1998 musste die HEGGE das HEGGE-Kolleg aus finanziellen Gründen schweren Herzens verkaufen. Ursula Hoeveler-Atam zog nun von Bochum auf Die HEGGE, um sich dort neuen Aufgaben zu widmen. Sie unterstützte Frau Emmi in der Buchhaltung des Bildungswerks, leitete bei den Oase-Fastenkursen die Morgengymnastik, hielt Vorträge zu ausgewählten Themen der Literatur, war eingebunden in die Vorbereitung und Durchführung der Hegge-Studienreisen von 2002 bis 2011 und Mitglied unseres Trägervereins. Darüber hinaus betete sie mit dem Konvent morgens und abends das Stundengebet, feierte mit der Gemeinschaft und den Gästen die Hl. Messe, übernahm Lektorendienste. Sie feierte die Feste mit den Frauen der HEGGE-Gemeinschaft und übernahm im Garten die Pflege eines bestimmten Beetes.
In den letzten Jahren ließen ihre Kräfte nach. Insbesondere seit einem Sturz im November 2023, bei dem sie sich den Oberschenkel brach, wurde sie von ihrer Tochter Delphine liebevoll betreut und umsorgt. Anfang Mai zog sie zu Delphine nach Berlin, um dort noch einige Jahre ein behütetes Leben führen zu können. Eine Lungenentzündung konnte ihr geschwächter Körper nicht mehr verkraften. Am 8. Juni 2024 starb Ursula in Berlin.
Möge Gott ihr all das Gute vergelten, das sie uns getan hat.
Wir feiern den Trauergottesdienst für Ursula am Samstag, den 6. Juli 2024, um 17.00 Uhr in der HEGGE-Kapelle.
Eine Teilnahme an der Trauerfeier ist auch online möglich.
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https://vimeo.com/event/4398466/30741cb6fb