Drei Tage und zwei Nächte waren angehende Erzieher und Erzieherinnen des Theresia-Gerhardinger-Berufskollegs aus den Bereichen Offener Ganztag (OGS) und Jugendhilfe auf der HEGGE.

Im Zentrum der Tage stand die Frage, wie, wann, wo und warum der eigenen Klientel Naturerleben ermöglicht werden kann. In kreativen Einheiten haben die angehenden Erzieherinnen und Erzieher eine Reihe von Ideen und Impulsen für Ihre tägliche Arbeit, aber auch das persönliche Leben erhalten. Der Workshop „Naturerleben in der Jugendhilfe – Was geht?!“ wurde von Annette Cabron, ausgewiesene Natur- und Streuobstwiesenpädagogin geführt. Und auch der Einsatz von Medien beim Naturerleben wurde mit verschiedenen Medien (Apps, Wärmebildkamera, GoPro, 360 Grad-Kamera und Smartphone) getestet.

Es waren schöne und intensive Tage, an die wir uns noch lange erinnern werden!

Dagmar Feldmann & Sandra Legge

Auszug aus dem Programm

 

DIENSTAG, 14. Mai 2024  
09.00 Uhr Begrüßung und Einführung
Anschließend Naturerleben: Wann – Wo – Wie – Warum?
Nachmittags
Kreatives aus Naturmaterialien

Kunst, Phantasiegarten, Hüttebau und einiges mehr…

Abends Lagerfeuer, Stockbrot, Geschichten am Feuer…
MITTWOCH, 15. Mai 2024  
Vormittags
Arbeit mit Medien

Naturapps, GoPro, Videos etc.

Nachmittags
Wie bekomme ich Naturerfahrungen in meinen Arbeitsalltag integriert?
DONNERSTAG, 16. Mai 2024  
Vormittags
Mit Kindern und Jugendlichen Natur erleben – Chancen und Hindernisse im Alltag
Anschließend Gemeinsamer Abschlussgottesdienst
Anschließend Reflexion des Seminars
15.00 Uhr
Tagungsende

Anmeldeformular

Thema: Naturerleben mit Kindern und Jugendlichen in OGS und Jugendhilfe
Datum: 14.05.2024 09:00 - 16.05.2024 15:00
Kosten: 140,00

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    Mit frisch geputzten Rädern und voll freudiger Erwartung trafen sich am Montag, den 30.06.2025, um die Mittagszeit 22 leidenschaftliche Radfahrerinnen und Radfahrer auf der Hegge, um sich für vier Tage gemeinsam auf Radtouren zu begeben. Neben der Begeisterung für das Radfahren einte sie auch ein gemeinsames Interesse an Kultur, an Kirchen, Klöstern und historischen Stätten. Das Konzept dieser Seminarreihe greift beides auf: Die Teilnehmer*innen wollen sich besonders lohnende Orte, Stätten, Projekte und Initiativen im Kreis Höxter bzw. auf dem Klosterradweg er-fahren, er-radeln und entdecken.

    Nach einem kleinen Mittagsimbiss, nach Begrüßung und Vorstellungsrunde wurden die Räder „gesattelt“ und eine erste Tour führte uns entlang der Nethe über Rheder in die Stadt Brakel. Unser Ziel dort war die Pfarrkirche St. Michael im Zentrum der Stadt. Wir wurden dort am Nordeingang freundlich empfangen von Gerd Kleibrink, der uns kundig durch die Kirche führte. Nach Rückkehr auf die Hegge und dem Abendessen erwartete uns eine eindrucksvolle musikalische Meditation zu Bildern von Caspar David Friedrich unter der Leitfrage: „Ahnest du den Schöpfer der Welt?“, vorbereitet und entwickelt von Dr. Wolfgang Unger. Auf der Terrasse ließen wir den Tag bei kühlen Getränken in froher Runde ausklingen.

    Am zweiten Tag wurden wir um 6.30 Uhr von der Gong-Anlage geweckt. 7.15 Uhr trafen wir uns in der Kapelle zu einem Morgengebet bzw. Morgenimpuls. Nach dem Frühstück starteten wir dann um 8.30 Uhr mit den Rädern zu unserer ersten Tagestour. Erstes Ziel war die kleine Kirche St. Johannis in dem Dorf Meinbrexen im Weserbergland. Hier wurden wir von Thomas Schmid-Leißler empfangen und fachkundig geführt. Anschließend schwangen wir uns erneut auf die Räder und fuhren noch wenige Kilometer weiter nach Fürstenberg (Landkreis Holzminden/Niedersachsen). Ziel war hier das Porzellanmuseum im Schloss Fürstenberg. Vor unserer Führung durch das Schloss Museum gab es einen leckeren Mittagsimbiss im Bistro Carl, bei dem wir uns von der Radtour auch etwas ausruhen und abkühlen konnten. Die Führung unter dem Titel „Faszination Porzellan entdecken“ war spannend und aufschlussreich, wir lernten viel über die Herstellung von Porzellan. Nach einer Kaffeepause, abermals im Bistro Carl, traten wir den Rückweg zur Hegge an. Ein schöner, heißer Tag klang wiederum auf der Hegge-Terrasse aus, bei Wasser, Bier und Wein.

    Der dritte Tag begann wieder früh in der Kapelle. Um 8.30 Uhr starteten wir mit den Rädern Richtung Warburg. Erstes Ziel war das Syrisch-orthodoxe Kloster St. Jakob von Sarug. Hier wurden wir überaus gastfreundlich empfangen von Elisabeth Aydin. Sie zeigte uns nicht nur die Klosterkirche, den Klostergarten sowie einige Räume der Klosteranlage, sondern vermittelte auch die Lebendigkeit und den Aufbruchsgeist der Gemeinde, berichtete von der starken, begeisternden Jugendarbeit. Im Empfangsraum des Bischofs konnten wir mit kühlen Getränken und Kuchen von der Hitze des heißesten Tages etwas ausruhen.
    Danach fuhren wir einige Kilometer weiter in das Dorf Calenberg. Auch dort wurden wir überaus gastfreundlich empfangen von Dr. Anne Kirsch. Im Pfarrheim von St. Anna war bereits das Mittagessen vorbereitet, das vom Hausmeister der HEGGE und weiteren Helferinnen geliefert worden war. Es war gut, bei der großen Hitze im Pfarrheim essen, trinken und ausruhen zu dürfen und nicht im Freien der Sonne ausgeliefert zu sein.

    Im Anschluss an das Mittagessen hatten wir die besondere Ehre und Chance, durch die malerische Burg Calenberg geführt zu werden. Die Burg befindet sich in Privatbesitz und ist normalerweise nicht zu besichtigen. Aufgrund persönlicher Verbindungen wurde für die HEGGE-Gruppe eine Ausnahme genehmigt, und so wurden wir von Jörg Pöhner und Ellen Brinkmann freundlich empfangen und durch den Burggarten, die Burgkirche, die historische Backstube, das Gewächshaus und einige andere Räume geführt. Es war ein unvergesslicher Besuch: Die Burg befindet sich in einem hervorragenden baulichen Zustand, die ganze Anlage – einschließlich des Gartens – ist ausgezeichnet gepflegt. Die beiden guten Burggeister erzählten sehr überzeugend von den Werten und Anliegen des Burgbesitzers. Wir konnten uns nur schwer trennen…
    Bevor wir die Rückfahrt antraten, durften wir der Pfarrkirche St. Anna Calenberg noch einen kurzen Besuch abstatten, wo wir von Kirchenvorstand H.-J. Schnückel empfangen wurden.
    Nach einer erneuten Stärkung mit Kaffee und Kuchen ging es zurück zur Hegge.

    Der heißeste Tag des Jahres war für uns zwar anstrengend, aber sehr beglückend durch die besonders lohnenden Ziele des Syrisch-orthodoxen Klosters und der Burg Calenberg. Bei Bier, Wein, Wasser und Eis trafen wir uns abends abermals auf der Terrasse.

    Am vierten Tag steuerten wir nach Morgengebet und Frühstück ein ebenfalls lohnendes, aber deutlich näher liegendes Ziel an: Den Biolandhof Engemann in Eissen. Bereits nach 40 Minuten Fahrzeit erreichten wir den Hof und wurden von Klaus Engemann sehr freundlich empfangen. Er erläuterte zunächst mithilfe einer Power-Point-Präsentation das Konzept des Bioland-Anbaus, dann folgte ein Rundgang über den Hof und zu verschiedenen Produktionsbereichen. Zum Abschluss schlenderten wir noch in den Hofladen. Zurück blieb der Eindruck eines professionellen, sympathischen Öko-Betriebs!
    Mittags zur Hegge zurückgekehrt erwartete uns ein leckeres Mittagessen und noch ein Schlussgespräch, bei dem wir dem Vorbereitungsteam eine Fülle von Vorschlägen für ein Folgeseminar unterbreiteten.

    Dank an Frau Dorothee und Dr. Unger für die gute Vorbereitung!
    Dank an Dr. Unger für die Streckenführung!
    Dank an Dagmar Feldmann und Damian Lazarek für die Tourenbegleitung!
    Dank an Dr. Mertens für die Begleitung und Hilfe per Auto!

     

    24 angehende Erzieher und Erzieherinnen kamen zum Naturerleben auf die HEGGE. Im Gegensatz zu den anderen Kursen, bestand die Besonderheit für diesen Kurs darin, zwei externe Angebote zu haben.

    Den Nachmittag des ersten Tages gestaltete Brigitte Mevissen aus Monschau, Umweltbilderin M.A. Mit Hilfe der selbstentwickelten und -gestalteten Spechtfigur „Oweiowei“ hat die Referentin den Zugang zum Naturerleben geschaffen. Im Rahmen der Einheit hatten die Teilnehmenden unter anderem die Möglichkeit mit Ton und inspiriert durch eine Geschichte, Phantasiefiguren im HEGGE-Park zu entwickeln.

    Am Abend gab es ein Lagerfeuer mit Nachtwanderung in zwei Gruppen. Ziel der Nachtwanderung war es, die Moorhexe auf dem HEGGE-Gelände zu finden, was auch glückte.

    Am Morgen des zweiten Tages gab es statt eines klassischen Morgenimpulses die Möglichkeit eines Spaziergangs in Stille.

    Am Vormittag war Dorothea Ahlemeyer, Wildnispädagogin zu Gast. Sie hat den Teilnehmenden eine Vielzahl an Spielen und Aufmerksamkeitsangeboten in der Natur vorgestellt (Suchspiele, Ratespiele, Fangspiele etc.). Es wurden Tiere geraten, Kunstausstellungen mit schönen, inspirierenden und geheimnisvollen Dingen realisiert und Mammuts durch gemeinschaftliche Arbeit erlegt. Zwischendrin gab es eine Lesung aus dem Buch der Referentin und der Gesang kam ebenfalls nicht zu kurz.

    Das Programm für den Nachmittag sah „Arbeit mit Medien“ vor. Alle Teilnehmenden wünschten sich allerdings, stattdessen Kreatives aus Naturmaterialien herzustellen, sodass wir die Einheit kurzfristig inhaltlich umgestalteten. Es gab zwei Kreativangebote: Schnitzen und „Die HEGGE im Glas“. Dabei sind tolle Werke entstanden.

    Der Abschlussgottesdienst fand bei mäßigem und nicht ganz so warmen Wetter an der Meister Eckart-Station statt.

    Es war eine sehr schöne Zeit mit einer engagierten und spannenden Gruppe!

     

    Mit „großem Hallo“, mit dem Aufhängen und Aufstellen der mitgebrachten eigenen Werke, mit Kaffee und Kuchen in der Frühjahrssonne auf der Terrasse startete am Freitag, dem 9. Mai 2025, die 77. Tagung für Bildende Künstlerinnen und Künstler der HEGGE. Der erste Nachmittag war von erwartungsfroher Stimmung, erstem Betrachten der mitgebrachten Arbeiten, sowohl Wiedersehensfreude als auch Kennenlernen der „Neuen“ und lebendigem Austausch gekennzeichnet. Schnell kam man ins Gespräch über die mitgebrachte Kunst und oder über die HEGGE als Ganzes.

    Am Abend wurden die Teilnehmenden von Dorothee Mann offiziell begrüßt und anschließend begann der Fotograf Daniel Schumann in seiner Präsentation „Koordinaten des Menschlichen“ drei seiner Buchprojekte vorzustellen. Diese Fotografien von Menschen in einem Hospiz, von Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern sowie homosexuellen Paaren bzw. Elternpaaren setzten den Fokus zum Tagungsthema als „Licht und Finsternis des Lebens“. Schumann sprach über die Inspirationen für seine Arbeit, über Entwicklungsprozesse und Bedingungen für die Weiterführung einzelner Fotoserien. Im Anschluss entwickelte sich ein offenes Gespräch über seine Projekte, bei dem Fragen gestellt, Anmerkungen geäußert und auch Kritik ausgesprochen wurde.

    Der Samstag startete am Vormittag mit einer weiteren Präsentation der beiden Lichtkünstler Ursula Molitor und Vladimir Kuzmin, die sich 1996 zu einem Künstlerduo zusammenschlossen, um künstlerische Installationen mithilfe von Licht und Schatten zu gestalten. In ihrer Präsentation „Die Materialität des Lichts“ beschrieben sie ebenfalls Entstehungsgeschichten und Intentionen. Beispielsweise erwähnten sie häufig, dass ihre Arbeit mit Licht für sie selbst keinen dekorativen Aspekt besitzt, sondern eher eine eigene Sprache darstellt. Diese findet sich in dem „kühlen“ Licht der Leuchtstoffröhren wider, mit denen sie arbeiten. Sie beschrieben Herausforderungen, Hindernisse und Lösungswege. Die vorgestellten, teils monumentalen Werke stießen auf breite Resonanz, wurden aber auch kontrovers diskutiert.

    Am Nachmittag stellte Dr. Holger Brülls das Projekt „Lichtungen“ vor: Überwiegend mittelalterliche Dorfkirchen in Sachsen-Anhalt werden saniert und mit Werken zeitgenössischer Glasmalerei ausgestattet und geschmückt bzw. gelichtet. Zwei Teilnehmer der diesjährigen Künstlertagung sind am Projekt „Lichtungen“ mit der Neugestaltung zweier Dorfkirchen beteiligt.

    Am Abend wurde die Ausstellung mitgebrachter Werke bei einem gemeinsamen Rundgang betrachtet. Jeder Künstler und jede Künstlerin hatte ca. drei Minuten Zeit, um etwas zu seinem Werk zu sagen, Rückfragen waren möglich. Bei der diesjährigen Ausstellung mitgebrachter Arbeiten war eine Vielzahl von Techniken vertreten. Es waren Bilder auf Leinwand dabei, Zeichnungen, Glaskunst, Objektkunst, Fotografie und Lichtkunst.

    Nach dem gemeinsamen Rundgang hockten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Referentinnen und Referenten noch auf der Terrasse, später im HEGGE-Keller zusammen und diskutierten bis spät in die Nacht.

    Am Sonntag Vormittag sprach der Bamberger Fundamentaltheologe Prof. Dr. Jürgen Bründl über „Masken des Bösen“, über Personifikationen „des Bösen“ in der Gestalt von Satan oder Teufel. Er zeigte in einem theologiegeschichtlichen Durchgang zunächst auf, dass „Satan“ in den alttestamentlichen Schriften die Funktion eines himmlischen Anklägers hat. Im Neuen Testament wird diese Funktion eines „himmlischen Oberstaatsanwaltes“ abgeschafft bzw. obsolet durch das Auftreten Jesu als Retter von allen Sünden. Aber Mephisto, der „Teufel“ setzt sich als „Durcheinanderbringer“ und „Antichrist“ in der spätantiken Vorstellungswelt durch. Dass eine Theologie „des“ Bösen auch heute noch notwendig ist, wurde im Gespräch deutlich. Bründl zeigte Kriterien auf, an denen „das Böse“ identifiziert werden kann: „Der Teufel lügt. Er ist gewalttätig. Der Teufel verkleidet sich als schön, attraktiv. Der Teufel eröffnet keine Handlungsperspektiven. Mit dem Teufel kann man nicht verhandeln…“ Es war ein Leichtes, die aktuelle weltpolitische Lage mit dieser „Theologie des Bösen“ zu durchleuchten.

    Am Schluss stand der Dank an die engagierten Referentinnen und Referenten, an Dr. Brülls für seine gewandte, verbindende und humorvolle Moderation, an die Künstlerinnen und Künstler für die Ausstellung mitgebrachter Werke, für stets lebendige Diskussionen und den Einsatz ihres Vertrauens, der Dank an die HEGGE, die den Künstlerinnen und Künstlern diesen Gesprächs- und Begegnungsraum bereitstellt.

     

    Vom 28.04. bis zum 30.04.2025 waren 20 angehende Erzieher und Erzieherinnen des Theresia-Gerhardinger-Berufkollegs Rimbeck auf der HEGGE zum Thema: „Naturerleben mit Kindern und Jugendlichen“. Mit dabei war ebenfalls eine Schülerpraktikantin der HEGGE.

    Nach einer Vorstellungsrunde anhand von Naturmaterialien wurde zunächst an vier Stellwänden geschrieben und diskutiert. Die vier Themen waren „Naturerleben mit Kindern im Elementarbereich A) Wann und wo? B) Wie? C) Warum? D) Warum nicht?“. Danach gab SL in einer PPP Informationen über die Wichtigkeit von Naturerlebnissen für Kinder, aber auch für Erwachsene. Im Anschluss fand eine Rallye durch Haus und Park statt.

    Am Nachmittag wurde in drei verschiedenen Gruppen bei sonnigem Frühlingswetter Kreatives aus Naturmaterialien entwickelt: Eine Hütte aus Ästen im Wald, Traumfänger aus Blumen und Federn und ein Asselexperiment. Zusätzlich wurde eine Nachtwanderung für den Rest der Teilnehmenden vorbereitet. Anschließend wurde ausprobiert bzw. angeschaut und die Übertragbarkeit auf die Arbeit mit Kindern diskutiert. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Lagerfeuer und der zuvor vorbereiteten Nachtwanderung.

    Der zweite Tag begann mit einem Morgenimpuls, der anders, als den vergangenen Jahren mit einem Impuls durch DF in Form eines schweigenden Spaziergangs durch den Park umgesetzt wurde.

    Am Vormittag stand das Naturerleben mit digitalen Medien im Mittelpunkt. Dabei wurden die Teilnehmenden in Fünfergruppen eingeteilt und sind selbst kreativ geworden. Anschließend wurden die Ergebnisse präsentiert und herausgefiltert, was man mit dem Klientel umsetzen und wie damit gearbeitet werden kann.

    Nach einer kleinen Mittagspause kam die Natur- und Streuobstwiesenpädagogin Annette Cabron aus Nieheim zu Besuch und stellte bei strahlender Sonne viele verschiedene Spiele vor, die man mit Kindern mit naturbasierten Materialien unternehmen kann. Dabei wurden Tannenzapfen gesucht, Gegenstände aus der Natur erfühlt und Vogelstimmen erkannt. Nach der Ergebnissicherungen waren die Teilnehmenden entsprechend erschöpft. Das hielt sie aber nicht davon ab im Hegge-Keller den Abend zu versbringen.

    Am dritten Tag stand die Umsetzung im Alltag im Vordergrund. U.a. haben sich die TN in Zweiergruppen zum einen darüber ausgetauscht, wie Hindernisse überwunden und Chancen genutzt werden können, um Kindern im Alltag Naturerlebnisse zu ermöglichen. Zum anderen war die Aufgabe, aus den Erfahrungen im Seminar heraus, sich eine Sache zu überlegen, die jede/r noch in diesem Jahr in die Praxis umsetzen will. Der gemeinsame Abschlussgottesdienst fand draußen im Park statt. Am Nachmittag wurden die Ergebnisse visualisiert und das gesamte Seminar reflektiert.

    Es war ein tolles Seminar mit engagierten und kreativen Teilnehmenden bei strahlendem Sonnenschein!

    „Wechselnde Pfade,
    Schatten und Licht,
    alles ist Gnade,
    fürchte dich nicht.“

    Dieser Gebets- und Liedvers wurde bereits am Mittwoch Abend bei der Einführungsrunde zur „Überschrift“ der gemeinsamen Tage gewählt – oder vielmehr zum Grundton der vielen Variationen, Kapriolen und Bitternisse, die das Leben mit den 28 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Kar- und Ostertage bislang gespielt hat. Nach einem intensiven ersten Austausch in Kleingruppen über Erfahrungen von Eingekerkertsein (Gefangensein) und Befreiung, von Zweifel und Vertrauen sollte ein Leitwort bzw. eine Überschrift gefunden werden, das diesen Kaleidoskop an Erfahrungen zum Ausdruck bringt. Nach einer kontroversen Debatte um angemessene Formulierungen brachte eine Teilnehmerin diesen Liedvers in die Diskussion – und schlagartig waren alle einverstanden, erleichtert und stimmten zu. Der Kanon wurde auch sogleich angestimmt und wurde in den folgenden Tagen zu einer Art Kehrvers, der das Programm trug, inspirierte und formte.

    Der Donnerstag Vormittag wurde von Maria Hungerkamp und Pfr. Dr. Claus Lücker mit einer theologischen Besinnung auf biblische, insbesondere alttestamentliche Erfahrungsbilder von Befreiung gestaltet. Der Einstieg war provokant: Beim ersten Beispiel, dem biblischen Befreiungsparadigma von der Rettung am Schilfmeer (Ex 14), wurde als Vergleichspunkt für die Zuhörenden nicht (wie gewöhnlich) das Volk Israel gewählt, die aus der Knechtschaft in die Freiheit ziehen, sondern die Ägypter, die die Schwachen unterjochen, ausbeuten und ihren Wohlstand durch sie sichern: „Wir sind die Ägypter…“. Im zweiten Schritt wurden alttestamentliche Bilder von Rettung, Befreiung und Erlösung aufgezeigt: Gott bewahrt in Todesnot und Ausweglosigkeit das Leben und schenkt neue Möglichkeiten: Dem Daniel in der Löwengrube, dem Jona, der vom großen Fisch (=von den Mächten des Todes) umfangen war.
    Ein wunderbares Wort wurde uns geschenkt: „Christliche Gemeinschaft ist eine Nichtausschluss-Gemeinschaft“ (Schottroff).
    Der Donnerstag Nachmittag galt der Vorbereitung der Abendmahlsfeier: Zunächst mit einer Singeprobe, geleitet von Marianne Stommel; sodann mit der praktischen Vorbereitung und Gestaltung des Festraumes mit Tische schleppen, Tische decken mit Tischdecken, Kerzen und Blumen, die Rollen an den Tischen verteilen (Tischdiener, Lektoren, etc.).In diesem Jahr war die Abendmahlsfeier so organisiert, dass jeder Tisch eine kleine eigene Gemeinde bildete, an der jeweils das Brot gebrochen und die Schrift geteilt wurde. Zugleich gab es Passagen (Lesungen, Gebete Trinksprüche), die für alle Tische zugleich galten. Beim Brot teilen und im Gespräch wurde Mahlgemeinschaft erfahrbar und Vertrauen vertieft.

    Am Karfreitag hat Damian Lazarek zunächst die Struktur von Psalm 22, dem Sterbegebet Jesu, erschlossen. Anhand des dort vorliegenden viergliedrigen Aufbaus wurden von der Gruppe vier Stationen eines Klage- und Vertrauensweges gestaltet: Vertrauen und Vertrauensbruch, Ängste und Dank. Dieser Weg „endete“ unter dem Kreuz der Karfreitagsliturgie in der Kapelle.
    Bei der Karfreitagsliturgie wurde die Passion mit unterschiedlichen Lektoren und großer Eindringlichkeit vorgetragen bzw. gespielt. Dabei wurden verschiedene Orte im Kapellenraum genutzt, was die Präsentation nochmal lebendiger machte.
    Freitag Abend bot Pfr. Lücker eine Bildbetrachtung mit Rundgespräch an zu zwei Kunstwerken von Ewald Mataré: ein Kreuz in der Krefelder Pax-Christi-Kirche sowie ein Dornbusch in der Aula des Thomaeum zu Kempen. Es war ein lebendiger Austausch, sehr passend zum Karfreitag.

    Der Samstag begann mit einer einfachen, aber eindrucksvollen 10-minütigen Meditations- und Sehnsuchtsübung im Freien, angeleitet von Maria Hungerkamp.
    Nach Morgengebet und Frühstück teilte die Gruppe sich in zwei Workshops auf: Bibliodrama, angeleitet von Maria Hungerkamp, zu Ex 14; sowie ein Godly Play-Workshop zu Elija unter dem Ginsterstrauch (1 Kön 19), angeleitet von Dr. Delia Freudenreich. So unterschiedlich die Methoden auch waren: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beider Gruppen erhielten einen existentiellen Zugang zu einem biblischen Text, ließen sich voll darauf ein und stiegen dadurch tief ein in die dramatische und befreiende Wirklichkeit der Texte.
    Am Samstag Nachmittag lud Maria Hungerkamp zu einer Körperübung ein, in der das Auf-richten und Auf-stehen bewusst körperlich erfahren und erprobt wurde.
    Am späten Nachmittag erläuterte Frau Dorothee die theologisch-liturgische Struktur der Osternacht. Darauf folgte nochmals eine Singeprobe unter Anleitung von Marianne Stommel.

    Die Feier der Osternacht wurde wieder als vielfache Ermutigung und Stärkung erfahren: durch die Elemente von Feuer, Wasser, Wort und Brot, durch die Verbündung mit den Glaubenszeugen durch die Geschichte hindurch in der Allerheiligenlitanei (jenseits der Historie). Eine Premiere auf der Hegge gab es in diesem Jahr beim Exsultet: Erstmals wurde die neuere, zeitgemäße Textversion von Burg Rothenfels gewählt, vorgetragen von Marianne Stommel. Auch sonst waren in diese Liturgie sehr viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv einbezogen: als Lektor/innen, Kantorin, Ministrantinnen, beim Hochgebet, in einer Leibübung vor dem Gloria. Die Osternacht endete sehr fröhlich im Hegge-Keller bei Wein, Brot und Hasen aus Kuchenteig.

    Der Ostersonntag wurde nach Frühstück und Osterlaudes mit einem Osterspaziergang bei strahlender Sonne begonnen. Danach wurde in Kleingruppen ausgetauscht, was für die Einzelnen jeweils besonders wichtig war in diesen Tagen. Daraus sollte jede Gruppe ein gemeinsames Motto formulieren und im Plenum vortragen:

    1.       „Beglückende Glaubenserfahrungen durch ökumenische Offenheit und großer Achtsamkeit füreinander“
    2.       „Aktiv sein auf wechselnden Pfaden in Gemeinschaft“
    3.       „Keiner kann alles, jeder kann etwas. Das macht Gemeinschaft aus.“
    4.       „Ich und Wir vertrauensvoll unterwegs; näher an der Auferstehung als am Grab.“
    5.       „FREUDE!“

    Als unverzichtbare Säule der Kar- und Ostertage hat sich auch diesmal die Musik erwiesen, insbesondere die musikalisch-thematischen Impulse für den jeweils eigenen Charakter jedes Tages durch das Cello (Monika Kasper) und die Orgel (Marianne Stommel).

    Besonders wertvoll war es zu erleben, dass die 28 Individuen sich sehr schnell zu einer „Gemeinde auf Zeit“ verwandelten. Es ist gelungen, einen existentiellen Weg gemeinsam zu gehen – durch Höhen und Tiefen, durch Täler und Hügel einander zu stützen und zu ermutigen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich vom ersten Abend an auf diesen Weg und die Methoden eingelassen.

    Besonderer Dank gilt Maria Hungerkamp und Pfr. Dr. Claus Lücker, die diese Tage maßgeblich mitgestaltet haben. Neben ihrer theologisch-spirituellen Qualifikation ist die besondere Stärke von Maria Hungerkamp die bewusste Einbeziehung der Leibarbeit in das Gesamtprogramm. Pfarrer Dr. Lücker zeichnet sich besonders dadurch aus, dass er ein völlig unklerikales Priestertum lebt und präsentiert und das „allgemeine Priestertum“ fröhlich willkommen heißt, wo immer es sich gerade zeigt.

     

    Erstaunlich viele Menschen beobachten in ihrer Freizeit oder auch beruflich Vögel. Denn Vögel zu sehen und vor allen Dingen zu hören, trägt zum Wohlbefinden bei und hilft, das Leben, die Natur und die eigene Umwelt besser zu verstehen.

    Mehr als 300 Brutvogelarten sind in Deutschland nachgewiesen, weltweit geht man von etwa 8600 Vogelarten aus. Ihre Namen und Gewohnheiten spiegeln sich in Sprichwörtern, Straßen- und Flurnamen, Geschichten etc. wider. Dazu erzählte Naturfotograf und Redakteur Michael Bräucker interessante Hintergrundgeschichten und untermalte sie mit wunderbaren Aufnahmen.

    Der zweite Tag begann mit einem Vogelstimmenspaziergang im Park der Hegge. Mehr als 20 verschiedene Vogelarten waren zu hören, manche auch zu sehen. Dr. Nils Stanik von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz erläuterte danach in einem Vortrag, welche Lebensräume für Vögel in Hessen bestehen, welchen Gefährdungen sie ausgesetzt sind und was zum Schutz der Vögel sinnvoll erscheint.

    Der Ornithologe und Verhaltensforscher Prof. Dr. Hans-Heiner Bergmann führte in die Welt der Federn ein. Sie sind das Charakteristikum von Vögeln und wärmen, geben Signale an die Außenwelt und helfen beim Fliegen.

    Den Abschluss bildete eine Exkursion in den Wisentwald Hardehausen, der einer der inzwischen sehr raren Hutewälder darstellt und eine ganz besondere Flora und Fauna hervorgebracht hat.

    Sowohl Experten und Expertinnen als auch „einfache“ Vogelinteressierte und Vogelbegeisterte kamen bei den Vorträgen und Exkursionen auf ihre Kosten.

    In Kooperation mit der Senioren-Union im Kreis Höxter fand kürzlich das schon traditionelle zweitägige Seminar mit dem Titel „Gott und die Welt“ im Christlichen Bildungswerk Die HEGGE in Willebadessen-Niesen statt.

    Der Vorsitzende der Senioren-Union im Kreis Höxter und ehemalige Landtagsabgeordnete Hubertus Fehring freute sich, 22 Teilnehmende und als Gäste Viola Wellsow, Kreisvorsitzende der Frauen-Union und Robin Lintemeier, Kreisvorsitzender der Jungen Union, begrüßen zu können.

    Zunächst referierte Damian Lazarek, pädagogischer Mitarbeiter der HEGGE, zum Thema „Islam und Christentum – Eine gewachsene Beziehung“. Dabei gewährte er Einblicke in persönliche Erlebnisse mit Menschen muslimischen Glaubens und erläuterte die Bedeutung des Korans und anderer islamischer Schriften für den Alltag der Muslime in Deutschland/Europa. In der Diskussion ging es u.a. um die notwendigen Freiräume und Einschränkungen der im Grundgesetz garantierten freien Religionsausübung.

    Am Nachmittag war Dr. Andreas Schulze zu Gast. Er ist Politikwissenschaftler mit vielen Erfahrungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Zunächst gab er einen interessanten Rückblick auf die Geschichte der DDR und das Alltagsleben dort. Welche Parteien und Verbände gab es? Wie wurde das Familienleben vom Staat beeinflusst (Stichwort Wochenkrippen, wo Kleinkinder montags abgegeben und freitags wieder abgeholt wurden)? Doch der Staat und seine Institutionen bot den Menschen auch Sicherheit und nahm ihnen viel an Eigenverantwortung ab. Dies war die Überleitung zu Fragen nach der „politischen Landschaft“ in den neuen Bundesländern. Warum wählen dort immer mehr Menschen extremistische Parteien? Leichte Antworten gibt es nicht und so bot Dr. Schulze ein großes Mosaik mit vielen Steinchen als Erklärung an.

    Der zweite Tag wurde mit einer Messe mit Ullrich Auffenberg begonnen, der in seiner Predigt aufrief, angesichts der politischen Verwerfungen nicht zu schweigen.

    Anschließend sprach Landrat Michael Stickeln zum Thema „Der Kreis Höxter im Wandel der Zeit“. Dabei stellte er angesichts des 50jährigen Bestehens des Kreises die geschichtlichen Hintergründe und insbesondere den Prozess der kommunalen Neugliederung vor. Aber auch aktuelle Themen wie die drohende Schließung der Hochschule in Höxter und erneuerbare Energien wurden erläutert und diskutiert. Stickeln erläuterte auch, dass der Aufgabenbereich des Kreises in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen hat, allerdings die Finanzausstattung durch das Land diesem Umstand nicht ausreichend Rechnung trägt.

    Das Fazit der Teilnehmenden: Im nächsten Jahr kommen wir wieder auf die Hegge und diskutieren über „Gott und die Welt“.

     

    Es war das vorerst letzte eigene Seminar von Ullrich Auffenberg, der dafür aus Paderborn angereist war.  Die Kernfrage des Seminars lautete: Wirken die Wunden unserer Eltern und Großeltern in unseren Seelen fort?

    Dazu wurden die Anliegen und Fragen der Teilnehmenden gesammelt, z.B.  „Es werden Geschichten wach“ oder „Ich bin geschichtenlos aufgewachsen“ oder „Die Vergangenheit verstehen, um die Zukunft zu gestalten“ oder „Ich muss mich damit beschäftigen, um nicht wurzellos zu leben“. Es gab aber auch die Frage „Was kann uns motivieren, gegen Kriege anzugehen? Oder Warum kriegen wir es nicht hin, Kriege abzuschaffen?“

    Am ersten Tag (Christi Himmelfahrt) verbrachten die Teilnehmenden nach einem Impuls Zeit mit einem mitgebrachten Symbol und erzählten später, wie es ihnen damit ergangen war. Dazu wurde auch die lange Mittagspause sehr intensiv genutzt. Bei der Messe stand die Frage „Was heißt es, dass wir mit der Kraft aus der Höhe ausgestattet sind?“ im Mittelpunkt. Zur Apg1,1-11 gab es einen Bibliolog. Im Verlauf des Seminars wurden die Teilnehmenden eingeladen, ein Triptychon zu erstellen (vor dem Krieg, während des Krieges, nach dem Krieg). Zu den Bildern fand danach ein bewegender Austausch in zwei Gruppen statt.

    Außerdem wurde die Geschichte von Sadako Sasaki erzählt, die 1000 Kraniche basteln wollte. Anschließend übten sich die TN darin, einen Kranich in Origamitechnik zu falten, wobei es sehr hilfreich war, einige falterfahrene Leute dabei zu haben. Die „Botschaften der Kraniche“ waren tagesaktuell und aufrüttelnd.

    Bei der Messe am Sonntag wurden Verstorbene „ins Licht gestellt“, was sehr ergreifend war.

    Das Thema ist und war anstrengend! Die kreativen Einheiten verliehen jedoch eine gewisse Leichtigkeit und brachten vom Kopf zum Herzen.

    Wichtige Bestandteile waren auch meditative Tänze und Körperübungen und vor allen Dingen die Impulse von Ullrich Auffenberg. Die schönste Rückmeldung einer Frau, die im Krieg geboren wurde, war: „Das Thema hat mich sehr aufgewühlt, aber ich konnte viel Versöhnung finden.“

     

    Das diesjährige Seminar für (ehrenamtliche) im Hospizdienst und in der Familienbildungsarbeit vom 24.-27. März stand unter dem Thema: Leben wollen-Sterben dürfen. Viele Fragen kommen auf, wenn es um ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt geht. Der medizinische Fortschritt führt zu immer besseren Therapiemöglichkeiten. Aber sollen und dürfen wir am Ende eines Lebens immer alles tun, was möglich ist?

    Mit kompetenten Referierenden wurde dieser Frage aus medizinischer und theologischer Sicht nachgegangen. Was sollte man tun, wenn sterbenskranke Menschen und/oder deren Angehörige sich mit Anfragen nach einem assistierten Suizid an enge Verwandte und Freunde oder an haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende in der Hospiz- und Palliativversorgung wenden? Deutlich wurde, dass eine Veränderung der Therapie (der Natur ihren Lauf lassen) und ein assistierter Suizid zwei sehr verschiedene Dinge sind, auch wenn beides in Deutschland mittlerweile erlaubt ist. Im Gegensatz dazu ist die „Tötung auf Verlangen“ weiterhin strafbar.

    Die 30 Teilnehmenden wurden nachdenklicher, versuchten dieses schwierige Thema von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und hatten neben einigen geklärten Fragen auch neue Fragen, die sie sich vorher in dieser Weise noch nicht gestellt hatten.  Der kollegiale Austausch zwischen den verschiedenen Gruppen und engagierten Einzelnen war wichtiger Bestandteil der Veranstaltung.

    Es referierten:

    Judith Kohlstruck, Velbert
    evangelische Theologin, Koordinatorin des Hospizdienstes der Uniklinik Essen, Vorstandsmitglied im Hospiz- und PalliativVerband NRW e.V.

    Dr. med. Thomas Sitte, Fulda
    Palliativmediziner für Kinder und Erwachsene, Vorsitzender der Deutschen Palliativstiftung

    Msgr. Ullrich Auffenberg, Die HEGGE
    Pfarrer i.R., früher u.a. Referent für religiös-seelsorgliche Bildung im Diözesancaritasverband Paderborn www.uauffenberg.de

    Dr. Eckhard Sorges, Höxter
    Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie, Intensivmedizin, Vorsitzender des Ethikkomitees der KHWE, Katholische Hospitalvereinigung Weser-Egge gGmbH