Was macht uns glücklich?
Es gibt 3 Arten von Glück:
- Das Wohlfühlglück (Erleben angenehmer Momente, Genuss)
- Das Werteglück (Das Erleben von Selbstwirksamkeit, Sinn)
- Das Zufallsglück (plötzlicher Lottogewinn etc.)
Um glücklich zu sein, brauchen wir Menschen hin und wieder das eher flüchtige Wohlfühlglück, aber insbesondere das Werteglück, also die generelle Zufriedenheit mit dem eigenen Leben.
REICHTUM, ERFOLG und KONSUM gelten in unserer erfolgs- und leistungsorientierten Gesellschaft als Garanten für Glück. So bilanziert auch der Soziologe Hartmut Rosa:
„Menschen unterliegen einem stetigen Optimierungsdruck: „Wir müssen (.) gelassener sein und entspannter und achtsamer und umweltbewusster (…). Berge sind zu besteigen, Prüfungen zu bestehen, Karrierestufen zu nehmen, Liebhaber zu erobern, Orte zu besuchen (…), Bücher zu lesen, Filme zu sehen.“ (Rosa 2020: 13)
Wissenschaftliche Studien zeigen aber:
ERFOLG: Erfolg macht langfristig nicht glücklich, die vermeintliche und sich hartnäckig haltende Glücksformel: Harte Arbeit – Erfolg – Glück stimmt nicht. Glück und Zufriedenheit sind vielmehr die Voraussetzung für eine hohe Leistungsbereitschaft, Kreativität und Intelligenz. Erfolg wirkt sich langfristig sogar eher negativ auf das eigene Glücksempfinden aus.
REICHTUM: Die Ergebnisse zeigen, finanzielle Sicherheit erhöht das Glücksempfinden, aber Reichtum schützt nicht vor dem Unglücklichsein.
KONSUM: Konsum wirkt – wenn überhaupt – nur sehr kurzfristig auf das Glücksempfinden von uns Menschen. Langfristig sind die Menschen, die weniger konsumieren glücklicher.
Aber was macht uns wirklich glücklich?
Soziale Beziehungen, Engagement und einen Sinn in seinem Leben finden, sind die wichtigsten Prädiktoren für Glück.
„Eine glückliche Gesellschaft erreicht man nur, wenn Menschen sich gegenseitig und nicht nur sich selbst glücklich machen.“
World Happiness Report 2023