Der Bildungsscheck: Kleiner Zuschuss zum Seminar

Zur beruflichen Weiterbildung für die beschäftigten Menschen in NRW hat das Land NRW ein Förderprogramm aufgelegt: Es ermöglicht Beschäftigten innerhalb gewisser Einkommensgrenzen (zu versteuerndes Jahreseinkommen bis max. 40.000 Euro bei Alleinstehenden bzw. max. 80.000 Euro bei gemeinsam veranlagten Eheleuten), Berufsrückkehrenden und Selbstständigen, berufliche Weiterbildung „vergünstigt” zu bekommen. Das Land übernimmt die Hälfte der Kursgebühren (aber nicht der Kosten für Unterkunft und Verpflegung), maximal 500,00 Euro pro Bildungsscheck.

So kommen Sie an Ihren Bildungsscheck:

Sie gehen zu autorisierten Beratungsstellen in Ihrer Region (z. B. Industrie- und Handwerkskammer, Volkshochschule oder Kreishandwerkerschaft). Dort wird Ihnen nach Bedarfsfeststellung, Beratung und Ermittlung von entsprechenden Angeboten zur beruflichen Weiterbildung der Bildungsscheck ausgestellt. Pro Jahr kann ein Bildungsscheck im individuellen Zugang in Anspruch genommen werden.

Die Initiative zum Erhalt des Bildungsschecks kann auch von Ihrem Unternehmen (max. 250 Beschäftigte) ausgehen, dass die Qualifizierung seiner Beschäftigten verbessern möchte. Pro Jahr können 10 Bildungsschecks eingelöst werden.

Der von Ihrer Bildungsberatungsstelle ausgestellte Bildungsscheck enthält Angaben zu geeigneten Weiterbildungsinhalten und nennt entsprechend mindestens drei in Frage kommende Weiterbildungsanbieter. Die Entscheidung für einen Weiterbildungsträger liegt aber allein bei Ihnen als Bildungsinteressierten. Der Bildungsscheck wird bei dem favorisierten Bildungsträger (z.B. Die HEGGE) eingelöst.

Die unterschiedlichsten Angebote können genutzt werden. Kurse zum Erwerb sozialer und methodischer Kompetenzen im Beruf/im Unternehmen (z. B. Kommunikation, Konfliktlösung, Trauerbegleitung usw.). Insbesondere ältere und weniger gut qualifizierte Beschäftigte können damit Ihre Beschäftigungsfähigkeit verbessern.

Gültigkeit des Bildungsschecks: Beginnend mit dem Tag der Beratung muss der Bildungsscheck spätestens drei Monate danach bei dem Weiterbildungsanbieter eingereicht werden.