Ostermatinée am Sonntag, 27. März 2016 begeisterte Zuhörer
Am Ostersonntagmorgen wurde der Gitarrist Vinicius Jacomin zu einem Konzert auf der Hegge von Frau Dr. Anna Ulrich herzlich begrüßt.
Der junge Künstler stammt aus Brasilien, wo er auch seinen ersten Gitarrenunterricht erhielt und ein erstes Studium abschloss. Nach erfolgreicher Teilnahme an Preisträgerkonzerten studiert er seit 2012 an der Hochschule für Musik in Detmold und erlangte dort den Masterabschluss als Sologitarrist.
Vinicius Jacomin konzertiert ebenfalls mit zwei weiteren Musikern im Trio Amaterasu in vielen Städten Deutschlands und spielte so bereits auf wichtigen Festivals und Konzertreihen, z.B. dem 23. International Guitar Symposium Iserlohn, Gevelsberg Gitarrenfestival, Gitarrenmusik im Torhaus – Dortmund, WDR3 Open Auditions – Köln und anderen.
Bei der Matinée am Ostermorgen wurden Stücke vom Barock bis zur Moderne – Musik aus Europa und Lateinamerika dargeboten.
Nach dem Beginn mit der Grand Ouvertüre des Barock-Komponisten Mauro Giulani zeigte Jacomin mit der von ihm selbst verfassten Transkription der ursprünglich für Geige komponierten Chaconne aus der 2. Partita von Johann Sebastian Bach sein musikalisches Talent und seine künstlerischen Fähigkeiten. Ebenso für Gitarre umgeschrieben war das für Klavier solo komponierte Werk “Asturias” des spanischen Komponisten Isaac Albeniz. Mit den letzten beiden Konzertstücken nahm Jacomin die Zuhörer mit auf den lateinamerikanischen Kontinent. Zuerst mit dem Werk “Preludio n.5” des sicherlich bekanntesten brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos und zum Abschluß nach Kuba, mit einer Elegie auf den Tanz ( Elogio de la Dansa) des zeitgenössischen Komponisten Leo Brouwer. Besonders die Interpretation dieser abstrakten, modernen Musik, gepaart mit Elementen kubanischer Rhythmen, begeisterte die zahlreichen Zuhörer, sodass der langdauernde Beifall mit einer Zugabe belohnt wurde.
Bericht in der Tageszeitung “Neue Westfälische” vom 29.3.2016 im lesefreundlichen PDF-Format.