Die Hegge-Gemeinschaft
Die Hegge-Gemeinschaft wurde nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur im Jahre 1945 gegründet. Wir sind eine kleine katholische Frauenkommunität, die sich christliche Bildungsarbeit zur Lebensaufgabe gemacht hat.
Das Fundament unseres gemeinsamen Lebens ist das Hören auf das Evangelium. In der Perspektive der Hl. Schrift wollen wir unser persönliches wie auch unser gemeinsames Leben gestalten und so Zelle und Zeichen christlicher Communio sein.
Unsere Gemeinschaft hat Ähnlichkeit mit einer Familie alten Typs, in der mehrere Generationen und verschiedene Berufe zusammenwirken. Wir Heggefrauen teilen unsern Alltag:
- im gemeinsamen Gebet: Wir kommen regelmäßig in der Kapelle zusammen, um in Stundengebet und Messfeier unser Leben, wie auch das Leben und die Anliegen unserer Gäste, vor Gott zu tragen
- in gemeinsamer Arbeit: Im von uns gegründeten und getragenen Bildungswerk und dem damit verbunden Gelände arbeiten wir alle auf unterschiedliche Weise mit: jede bringt die Gaben ein, die ihr gegeben sind: ob als Dozentin oder in der Verwaltung, im Kontakt mit den Gästen, in der Buchhaltung, in Haus, Garten und Wald.
Unsere Lebensform
Zu unserer selbstgewählten Gemeinschaftsform gehört die Verpflichtung auf die Lebensregel der Kommunität.
Mit den drei Gelübden benediktinischer Tradition binden wir uns an Gottes Ruf und Verheißung. Wir leben in der Haltung
- der oboedientia – des Gehorsams als Bereitschaft des Horchens auf Gott und die Mitmenschen;
- der stabilitas – Beständigkeit in der Aufgabe, Stetigkeit in der Gesinnung, Stabilität an dem Lebensort, Treue gegenüber dem Geist Gottes;
- der conversatio morum – der Bejahung einer Lebensweise des Loslassenkönnens und dem Verzicht auf Ehe, Besitz und ein Stück Selbstbestimmung.