VON DEN WELTMOTIVEN IM MÄRCHEN
Vom 10. bis 12. März 2017 (Fr – So) fand wieder in Zusammenarbeit mit der Europäischen Märchengesellschaft ein Märchenseminar statt.
Die Tagung stand unter dem Thema:
VON DEN WELTMOTIVEN IM MÄRCHEN
Die Referentin, Dr. Ursula Heindrichs, Gelsenkirchen, Ehrenpräsidentin der Europäischen Märchengesellschaft, schrieb dazu:
„Die Flüchtlingskrise bringt uns seit Jahren viele Menschen aus fremden Kulturen. Märchen sind eine unerschöpfliche Quelle für die Völkerverständigung, weil es überall gleiche oder wenigstens ähnliche Motive gibt. Das ist eine große Chance für die Integration, für den Abbau von Ängsten und der Skepsis gegen das Fremde.
Wir wollten in den Märchen der Welt nach Hilfen für diese Anliegen suchen.“
Auszug aus dem Tagungsprogramm:
Freitag, 10. März 2017:
bis 15.00 h Anreise – Kaffee
Begrüßung und Einführung durch Mechthild Rennkamp, DIE HEGGE,
Dr. Ursula Heindrichs, Gelsenkirchen:
Die Suchwanderung des Weibes oder des Mannes
Das singende springende Löweneckerchen z.B. (KHM 88)
Das Wasser des Lebens (z.B. KHM 97)
Samstag, 11. März 2017:
Aschenputtel (z.B. KHM 21)
Der Dummling und Die drei Federn z.B. (KHM 63)
Märchen-Erzählabend
Sonntag, 12. März 2017:
Die gute und die böse Mutter
Schneewittchen z.B. (KHM 53)
14.00 h Tagungsende
Für offene Formen
Für offene Formen
bei steigender Angst
Zerstörungen
Vorschub zu leisten
dennoch lautet
die Botschaft der Künste:
wenn es uns jetzt
nicht gelingt
ein offenes Zeitalter
frei
miteinander zu gründen
wird ohnehin
Gewalt triumphieren
Heinz-Albert Heindrichs
aus: Verloren die Form. Gesammelte Gedichte, Band II, Aachen 2010, S. 69.