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Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche – Große Basis-Qualifizierung – Kennenlernwochenende

Vom 29.Juni bis 30. Juni 2018 startete mit dem Kennenlernwochenende die Seminarreihe zur Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche.

Ein paar Eindrücke der Tagung mit der Kamera eingefangen:

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Die Referentinnen Nicole Nolden, KirstenFay, Bettina Hagedorn und Kornelia Weber

Erwartungen und Befürchtungen werden geklärt

Liebevoll gestaltete Mitte mit Vorstellungsbögen der Teilnehmenden

Ritual zum Schluss: Eine Kerze für einen lieben Menschen

Schwimmende Kerzen

 

Große Basis- Qualifizierung zur Trauerbegleitung von Kindern, Jugendlichen und deren Zugehörigen

 Start Juni 2018

Große Basisqualifikation nach den Richtlinien des Bundesverbandes für Trauerbegleitung (BVT e.V.). – einjährige Fortbildung zur Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen

Qualifizierungsangebot

Die Große Basisqualifizierung zur Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen umfasst 225 Unterrichtsstunden, davon 20%  selbstorganisiert. Hinzu kommen die Anfertigung einer Hausarbeit im Umfang von 50 Unterrichtseinheiten (UE) sowie die Teilnahme an Supervision.

Qualifizierungsziele

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, auf unterschiedliche Trauersituationen mit Hilfe einer systemischen Sichtweise adäquat einzugehen. Sie erwerben theoretisches und praktisches Wissen. Durch Selbsterfahrungsübungen und Selbstreflexion setzen sie sich mit ihren eigenen Biographien auseinander und erhalten mehr Sicherheit im Umgang mit trauernden Menschen und Krisensituationen. Sie lernen eigene und strukturelle Grenzen kennen und beachten.

Voraussetzungen für die Teilnahme an der Qualifizierung

  • Bereitschaft zur Selbsterfahrung
  • Psychische Belastbarkeit
  • Respekt vor Menschen verschiedener Weltanschauungen

 
Methoden

  • Vorträge
  • PowerPoint-Präsentationen
  • Analysieren von Texten
  • Selbsterfahrungsübungen
  • Rollenspiel
  • Filmbetrachtung und -besprechung
  • Diskussionen
  • Symbolarbeit
  • Kreative Arbeitsformen
  • Fallbesprechungen
  • Medien- und Literaturarbeit

Zeitliche Struktur

Die Qualifizierung besteht aus insgesamt:

  • Kennenlernworkshop Fr. 16-21 h, Sa. 9-18 h
  • 4 Blockwochen à 5 Tage, Mo – Do 9 -12:30 h, 15:30 -18 h, 19:30 – 21 h und Fr 9 -14 h (montags Beginn um 11 h)
Kennenlernworkshop   15 UE
zzgl.  4 Qualifizierungsblöcke à 45 UE 180 UE
zzgl.   20 % selbst organisiert  45 UE
zzgl.   Hausarbeit  50 UE
Gesamt 290 UE

 

Hinzu kommt die Teilnahme an Supervisionen. Dies ist möglich innerhalb des beruflichen Kontextes oder muss privat organisiert werden.

Erst nach Sichtung der Bewerbung erfolgt eine Einladung zum Kennenlernworkshop.  Aus besonderen Gründen kann die Teilnahme abgelehnt werden.

 Verpflichtender Kennenlernworkshop

  • Reflexion zum eigenen Trauerverständnis/Biografiearbeit
  • Einführung in den Bereich Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche

Erst nach dem Workshop kann eine verbindliche Anmeldung für die gesamte Qualifizierung erfolgen.

1. Blockwoche

  • Einführung in die Sterbebegleitung/Sterbephasen
  • Rituale und Methoden in der Sterbe- und Trauerbegleitung
  • Selbstfürsorge/eigene und fremde Grenzen
  • Todesvorstellungen und Trauerprozesse von Kindern und Jugendlichen in unterschiedlichen Altersklassen
  • Bestattungsrituale und Jenseitsvorstellungen unterschiedlicher Kulturen
  • Systemische Wirkung von Trauer
  • Gesprächsführung mit Kindern
  • Gestaltungsmöglichkeiten im Begleitungsprozess

2. Blockwoche

  • Arbeiten mit Kinderzeichnungen
  • Gesprächsführung im Familiensystem/Auftragsklärung
  • Übertragung und Gegenübertragung
  • Abgrenzung von Therapie und Beratung/Begleitung
  • Selbstfürsorge eigenverantwortlich gestalten/Umgang mit Ressourcen
  • Arbeiten mit dem inneren Kind

3. Blockwoche

  • Familiendynamik: Verlust eines Kindes/Möglichkeiten der Kinderhospizarbeit
  • Systemische Zusammenhänge in der Familie (Genogrammarbeit)
  • Achtsame und klientenzentrierte Gesprächsführung
  • Träume in der Trauer
  • Trauer und Trauma/erschwerte Trauer
  • Grenzen zwischen Therapie und Beratung/Begleitung
  • Übertragung und Gegenübertragung im Trauerprozess

4. Blockwoche

  • Suizidalität/Trauerbegleitung bei Suizid/eigene Grenzen
  • Krisenintervention
  • Berücksichtigung neuer Entwicklungen in der Trauerforschung
  • Methoden der Selbstreflexion/Psychohygiene
  • Supervisionsmodelle/kollegiale Beratung
  • Kreative Methoden zur Durchführung und Leitung von Kinder- und Jugendtrauergruppen sowie Einzeltrauerbegleitungen
  • Vorstellung der angefertigten Hausarbeiten

 

Qualifizierungsteam

Kirsten Fay, Köln

  • Projektleiterin im Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln
  • Gründungsmitglied mit fünfjähriger Erfahrung als stellv. Pädagogische Leiterin bei TrauBe Köln e. V. – TrauerBegleitung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
  • elfjährige Erfahrung in der Sterbe‐ und Trauerbegleitung
  • Dozentin
  • Publikationen von Fachbeiträgen
  • Kinder‐, Jugend‐ und Erwachsenentrauerbegleiterin BVT

 Bettina Hagedorn, Dortmund

  • Diplom-Psychologin (BDP) in eigener Praxis
  • Gestalttherapeutin
  • Langjährige Tätigkeit als Hospizkoordinatorin und Mitarbeit in der Deutschen Hospiz- und Palliativverband DHPV e. V.
  • Initiatorin und langjährige Dozentin für das bundesweite Projekt „Hospiz  macht Schule“
  • Zertifizierungsberechtigte Dozentin für  Palliative Care (SGB V)
  • Case Managerin (DGCC)
  • Moderatorin ethischer Fallbesprechungen
  • Dozentin
  • Publikation von Fachbeiträgen

Nicole Nolden, Bergish Gladbach

  • Projektleiterin im Zentrum für Palliativmedizin, Uniklinik Köln
  • Gründungsmitglied mit fünfjähriger Erfahrung als Pädagogische Leiterin, TrauBe Köln e. V. – TrauerBegleitung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
  • neunzehnjährige Erfahrung in der Sterbe‐ und Trauerbegleitung
  • Dozentin
  • Publikationen von Fachbeiträgen
  • Diplom Kauffrau
  • Psychologische Beraterin IAPP
  • Kinder‐, Jugend‐ und Erwachsenentrauerbegleiterin BVT

.Kornelia Weber, Solingen

  • Lehrerin
  • Trauerbegleiterin BVT
  • Seit Gründung Mitarbeit im Deutschen Kinderhospizverein
  • 10 Jahre Bildungsreferentin im Arbeitsfeld pädagogische Einrichtungen, Deutsche Kinderhospizakademie
  • Dozentin (v.a. Kinderhospizarbeit, Trauer)
  • Publikation von Fachbeiträgen

Die Große Basisqualifikation zur Trauerbegleitung von Kindern und Jugendlichen wird nach den Richtlinien des Bundesverbandes – Trauerbegleitung e.V. durchgeführt.

Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung füllen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen anonymen Feedbackbogen im Anschluss an jeden Block schriftlich aus.

Voraussetzung für die Zertifizierung (gemäß BVT)

  • Bereitschaft zur Reflexion
  • mindestens 90% Seminaranwesenheit
  • Erstellen einer Hausarbeit
  • Supervision

Inhalte und Methoden

Die Qualifizierung basiert auf den langjährigen theoretischen und praktischen Erfahrungen  von Kirsten Fay, Bettina Hagedorn, Nicole Nolden und Kornelia Weber in der Begleitung von trauernden und sterbenden Menschen sowie ihren Angehörigen.

Teilnehmergebühr

Einführungs- und Kennenlernworkshop    100 Euro
Kosten für 4 Qualifizierungsblöcke 3490 Euro
Gesamt      3590 Euro


In den Kosten enthalten: Unterkunft (Einzelzimmer mit Dusche und WC), Verpflegung und Seminargebühren.

Die Seminargebühren beinhalten: Kosten für die Aufnahmemodalitäten, für die Durchführung und Gestaltung der Ausbildung (Unterlagen, Skripte und Material) sowie für Abschlusspapiere und ein Zertifikat. Die Kosten der Supervisionen kommen ggfs. dazu.

Zahlungsmodus:
€ 100,00 am Anreisetag (bar oder EC-Karte)
€ 3.490,00 auf das Konto der Hegge.

Ratenzahlung ist möglich: jeweils spätestens zwei Wochen vor Beginn jedes Kursabschnittes: € 872,50 auf das Konto des Christlichen Bildungswerks, Die Hegge bei der Bank für Kirche und Caritas, IBAN DE 56 4726 0307 0011 7401 00, BIC GENODEM1BKC:

Wer die gesamte Teilnehmergebühr bis 27.8.2018 bezahlt, erhält 2% Skonto (70 Euro).

Nur unmittelbar nach dem Einführungswochenende (innerhalb der ersten drei Tage) ist ein kostenloser Rücktritt möglich. Danach beträgt die Stornogebühr 100 %. Daher wird der Abschluss einer Reiserücktrittskostenversicherung empfohlen.

Termine:

Einführungs- und Kennenlernworkshop 29. – 30.6. 2018
Wochenseminare: 10. – 14.09. 2018
05. – 09.11. 2018
18. – 22.02. 2019
01. – 05.07. 2019

 

(Beginn 11 Uhr am Montag, Ende Freitag 14 Uhr nach dem Mittagessen)

Die Mindestzahl beträgt 15 TN, die Maximalzahl 18 TN.

Beim Auswahlwochenende werden max. 20 Personen zugelassen.

Träger der Veranstaltungen ist das Christliche Bildungswerk DIE HEGGE.

Anmeldungen und weitere Informationen:

DIE HEGGE – Christliches Bildungswerk
z.Hd. Dagmar Feldmann
Hegge 4
34439 Willebadessen
Tel: 05644/400 oder 700     Fax: 05644/8519
Mail: bildungswerk@die-hegge.de
www.die-hegge.de

Bewerbungsunterlagen:
Tabellarischer Lebenslauf
Verlustlebenslauf
Kurzbewerbung mit Begründung und Motivation

Anmeldefrist: 1.5.2018

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt. Erst nach dem Kennenlernworkshop fällt die endgültige und verbindliche Entscheidung zur Teilnahme.

Arbeitnehmer aus NRW können fünf Tage Bildungsurlaub (bezahlten Urlaub) pro Kalenderjahr geltend machen. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Wir weisen auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Bildungsscheck oder Bildungsprämie hin. Bitte setzen Sie sich mit uns in Verbindung.

Einen Flyer zu der Veranstaltung  im lesefreundlichen PDF-Format finden Sie hier.