REFORMATIONSJUBILÄUM – EIN GRUND ZUM FEIERN!
Anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 waren mehr als 40 Teilnehmer vom 27. bis 29. März 2017
zu unserer Tagung gekommen, die sich mit dem Thema beschäftigte
REFORMATIONSJUBILÄUM – EIN GRUND ZUM FEIERN!
Der legendäre Thesenanschlag Martin Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg vom 31. Oktober 1517 ist zur Initialzündung einer gesamteuropäischen Reformbewegung geworden. Der durch diese Bewegung entwickelte Gedanke von der ‚Freiheit eines Christenmenschen‘ und seiner individuellen Verantwortung für die eigene Lebensgestaltung werden heute gar als ‚Wegbereiter der Demokratie‘ im weiteren Sinne bezeichnet.
Den epochalen Ereignissen der Reformation und ihrem heute spürbaren Erbe in unserer Gesellschaft wollen wir bei dieser Tagung als Vorbereitung auf die Jubiläumsfeier mit unseren Referenten nachgehen. Ein Tagesausflug in die Lutherstadt Eisenach und auf die Wartburg wird uns das Zusammenspiel von Geschichte und Gegenwart am Ort des Geschehens besonders intensiv vor Augen führen. Wie damals so auch heute steht unsere Gesellschaft immer wieder vor der Frage, wo die Grenze zwischen fundierten Ideen und dem Fundamentalismus bzw. zwischen der freien Entscheidung und einem Freibrief zu ungehemmtem Egoismus liegt.
Begrüßung des Referenten Dr. Burkhard Neumann und der Gäste durch Damian Lazarek
Begrüßung des Referenten Dr. Burkhard Neumann und der Gäste durch Damian Lazarek
PD Dr. Burkhard Neumann
Pausengespräche
Ministerpräsidentin a.D. Christine Lieberknecht bei ihrem Referat
Ministerpräsidentin a.D. Christine Lieberknecht bei ihrem Referat
Diskussion mit Christine Lieberknecht und den Gästen
Pausengespräche: Christine Lieberknecht, Dr. Anna Ulrich, Die Hegge und eine Teilnehmerin
Frau Lieberknecht hat die Gruppe zum Lutherdenkmal geführt
Das schmalste Haus in Eisenach wird noch bewohnt.
Johann Sebastian Bach erwartet die Gäste vor dem Bachhaus
Vor dem Lutherhaus
Eingang in die Lutherstube im Lutherhaus
Die Lutherstube im Lutherhaus
In Workshops des Lutherhauses werden Flugblätter gedruckt
Blick vom Lutherhaus zur Georgenkirche
Pfarrer Stephan Köhler begeistert mit seiner Art, die Georgenkirche zu erläutern
Der Chorraum der Georgenkirche
Blick auf die Orgelempore
Der Kerzenleuchter war gerade neu installiert worden
Bekenntnisbild im Chorraum der Georgenkirche
Auf der Wartburg
Kurze Pause
Beginn der Führung durch die Wartburg
Festsaal
Lutherstube auf der Wartburg
Pausenlektüre
Prof. Gesine Weinmiller
Künstlerische Umsetzung der Thesen 1-3 durch Studenten der HCU Hamburg (Prof. Gesine Weinmiller)
Künstlerische Umsetzung der These 14 durch Studenten der HCU Hamburg (Prof. Gesine Weinmiller)
Unsere Referenten waren:
Christine Lieberknecht MdL, Ramsla/Thüringen
nach dem Studium der ev. Theologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der anschließenden Vikariatszeit war sie bis 1990 als Pastorin nördlich von Weimar tätig. Seit der Bildung der ersten frei gewählten Landesregierung in Thüringen 1990 amtierte sie durchgehend bis 2009 als Ministerin oder Landtagspräsidentin, von 2009 bis 2014 als Ministerpräsidentin von Thüringen sowie Landesvorsitzende der CDU Thüringen. Sie ist u.a. stellvertretende Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises der CDU/CSU und bis 2014 Mitglied im Kuratorium der EKD.
PD Dr. Burkhard Neumann, Paderborn
ist seit 2004 Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und seit 2009 Privatdozent an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er ist Mitglied in verschiedenen ökumenischen Gremien und hat sich in zahlreichen Aufsätzen mit Themen der Ökumene, darunter mit den Grundfragen der Reformation, befasst.
Prof. Gesine Weinmiller, Hamburg
ist Architektin und lehrt seit 2000 als Professorin an der Hafen City Universität (HCU) in Hamburg. Im Oktober 2009 wurde sie in den Rat der EKD gewählt. In einem aktuellen Projekt hat sie mit Studierenden der HCU den Aktualitätsgehalt der 95 Thesen Martin Luthers untersucht und diesen ins Heute übertragen.
Tagungsleitung und Ansprechpartner: Damian Lazarek, Die Hegge
Auszug aus dem Tagungsprogramm:
Montag, 27. März 2017:
15.00 h Beginn mit Kaffee
PD Dr. Burkhard N e u m a n n, Paderborn
Einheit ohne Luther?
Die Bedeutung der Reformation für die römisch-katholische Kirche
Christine L i e b e r k n e c h t, Ramsla/Thüringen
Das reformatorische Erbe im säkularen Ost- und Mitteldeutschland, und was wir daraus für das heutige Europa lernen können
Dienstag, 28. März 2017:
TAGESEXKURSION NACH EISENACH UND AUF DIE WARTBURG
Vortragseinheiten unterwegs:
Damian L a z a r e k, Die Hegge
Die Reformation – keine „Luther allein Bewegung“.
Christine L i e b e r k n e c h t,
Das sichtbare und unsichtbare Erbe der Reformation am Ort
des Geschehens. Ein geführter Rundgang durch Eisenach
Bedarf die Europäische Union einer Reformation?
Ein Gespräch mit Christine Lieberknecht
Christian B ö h m, Wartburg (Org.)
„Ein feste Burg ist unser Gott“
Luthers Tätigkeit im Gewahrsam auf der Wartburg und deren Bedeutung in Geschichte und Gegenwart
Mittwoch, 29. März 2017:
Prof. Gesine W e i n m i l l e r, Hamburg
95thesen reloaded. Zur Aktualität der Thesen von Martin Luther 500 Jahre danach