LEBEN UND STERBEN, KRANKHEIT UND TOD IN DER SCHULE
Vom 27. Februar bis 1. März 2018 waren Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Seelsorgerinnen und Seelsorger in Zusammenarbeit mit der Deutschen Kinderhospizakademie und dem Deutschen Kinderhospizverein eingeladen zu unserem Seminar mit dem Thema
LEBEN UND STERBEN, KRANKHEIT UND TOD IN DER SCHULE
Auch im Lebensraum Schule – wie in allen Bereichen, in denen sich Menschen begegnen – gibt es Berührungspunkte mit den Themen Tod und Trauer.
Es ist davon auszugehen, dass es in nahezu jeder Klasse Schüler und Schülerinnen mit Verlusterfahrungen gibt. Lehrerinnen und Lehrer, Verantwortliche in der Sozialarbeit und Seelsorge stehen vor der Herausforderung, darauf angemessen zu reagieren, sowohl auf die Schülerinnen und Schüler wie auf deren familiäres Umfeld: Wie kann eine Brücke von der Schule bzw. den dort Agierenden zur Familie gebaut werden? Wie kann die Kommunikation gestaltet werden?
Wir haben versucht, Antworten auf folgende Fragen zu bekommen:
– Was ist Trauer?
– Wie unterscheidet sich kindliches Trauerverhalten von dem der Erwachsenen?
– Wie kann in der Schule auf Verlusterfahrungen im Kontext Familie reagiert werden?
– Welche Angebote an die Schüler und Schülerinnen können hilfreich sein?
Eine noch größere Herausforderung ist es, wenn ein Kind unheilbar erkrankt:
– Wie kann ich dem Kind in seinen Bedürfnissen gerecht werden?
– Wie kann ich mit Kindern über Tod und Trauer sprechen?
– Wie kann der Kontakt zur Familie aussehen?
Wenn ein Schüler stirbt, sind Lehrer und Lehrerinnen vor die Aufgabe gestellt, den Abschied zu gestalten:
– Wie können Beiträge zur Beerdigung aussehen?
– Wie können Gedenken und Erinnern gestaltet werden?
– Wie können die Mitschüler und Mitschülerinnen in ihrer Trauer unterstützt werden?
Pädagogen und Pädagoginnen sind in dieser Situation sehr gefordert: Auf welche individuellen Ressourcen kann zurückgegriffen werden, und wie kann die Schulgemeinschaft unterstützend wirken? Diese Fragen stehen im Zentrum des Seminars.
Peter Rech zum Thema Digitale Medien und Tod
Der Bestatter Holger Wilhelm erzählt von seiner Arbeit
Nachdenken über den Tod
Wie kann das Gesagte im Schulalltag umgesetzt werden
gestaltete Mitte
AUSZUG AUS DEM SEMINARPROGRAMM:
DIENSTAG, 27. Februar 2018
– Sinn und Funktion von Trauer
– Die Trauer von Kindern und Jugendlichen
– Bücher und Filme zum Thema
MITTWOCH, 28. Februar 2018
– Eigene Auseinandersetzung mit Abschied und Tod
– Die Situation von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung
– Digitale Medien und Tod
Zum Nachlesen:
PPT im Download-Bereich
– Gespräch mit einem Bestatter
DONNERSTAG, 1. März 2018
– Wir nehmen Abschied in der Schule – hilfreiches Handeln
SEMINARLEITUNG: Dagmar Feldmann, Die Hegge
REFERENTEN
- Kornelia Weber, Olpe, Bildungsreferentin der Deutschen Kinderhospizakademie, Trauerbegleiterin, Gymnasiallehrerin
- Holger Wilhelm, Warburg, Bestatter
- Peter Rech, Vorstandsvorsitzender Sicheres Netz hilft e.V.