LEBEN UND STERBEN, KRANKHEIT UND TOD IN DER SCHULE
Wir laden – in Kooperation mit der Deutschen Kinderhospizakademie – freundlich ein zu einem Seminar für Lehrerinnen und Lehrer, für Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Schulseelsorgerinnen und Schulseelsorger sowie Multiplikatoren der Familienbildung zu einem Seminar vom 24. bis 26. Februar 2015 mit dem Thema Leben und Sterben, Krankheit und Tod in der Schule.
Auch im Lebensraum Schule – wie in allen Bereichen, in denen sich Menschen begegnen – gibt es Berührungspunkte mit den Themen Tod und Trauer.
Es ist davon auszugehen, dass es in nahezu jeder Klasse Schüler und Schülerinnen mit Verlusterfahrungen gibt. Lehrerinnen und Lehrer, Verantwortliche in der Sozialarbeit und Seelsorge stehen vor der Herausforderung, darauf angemessen zu reagieren, sowohl auf die Schülerinnen und Schüler wie auf deren familiäres Umfeld: Wie kann eine Brücke von der Schule bzw. den dort Agierenden zur Familie gebaut werden? Wie kann die Kommunikation gestaltet werden?
Hilfreich kann es dafür sein, Antworten auf folgende Fragen zu bekommen:
– Was ist Trauer?
– Wie unterscheidet sich kindliches Trauerverhalten von dem der Erwachsenen?
– Wie kann in der Schule auf Verlusterfahrungen im Kontext Familie reagiert werden?
– Welche Angebote an die Schüler und Schülerinnen können hilfreich sein?
Eine noch größere Herausforderung ist es, wenn ein Kind unheilbar erkrankt:
– Wie kann ich dem Kind in seinen Bedürfnissen gerecht werden?
– Wie kann ich mit Kindern über Tod und Trauer sprechen?
– Wie kann der Kontakt zur Familie aussehen?
Wenn ein Schüler stirbt, sind Lehrer und Lehrerinnen vor die Aufgabe gestellt, den Abschied zu gestalten:
– Wie können Beiträge zur Beerdigung aussehen?
– Wie können Gedenken und Erinnern gestaltet werden?
– Wie können die Mitschüler und Mitschülerinnen in ihrer Trauer unterstützt werden?
Pädagogen und Pädagoginnen sind in dieser Situation sehr gefordert: Auf welche individuellen Ressourcen kann zurückgegriffen werden und wie kann die Schulgemeinschaft unterstützend wirken? Diese Fragen stehen im Zentrum des Seminars. Dazu laden wir herzlich ein.
Der Museumskoffer „Vergissmeinnicht“ wird vorgestellt.





Die Mitte zum Thema Tod und Trauer entstand im Laufe des Seminars
Die Teilnehmenden mit der während des Seminars entwickelten Mitte
Der Referent Stephan Hadraschek erläutert den Museumskoffer
Ein Blick in den Museumskoffer, der anregen soll, sich mit den Themen Sterben und Tod kreativ auseinander zu setzen.
Die Referenten des Seminars: Kornelia Weber, Elke Gehrke und Stephan Hadraschek mit dem Deckel des Museumskoffers Vergissmeinnicht
Referentinnen und Referent:
• Kornelia Weber, Olpe, Bildungsreferentin der Deutschen Kinderhospizakademie, Trauerbegleiterin, Gymnasiallehrerin
• Elke Gehrke, Kassel, Heilpraktikerin, Mitarbeiterin der Deutschen Kinderhospizakademie, Systemische Therapeutin, Elterncoach
• Stephan Hadraschek, Berlin, Vorstand der “Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V.” und “Bundesverband Verwaiste Eltern und trauernde Geschwister in Deutschland e.V.”.
Auszug aus dem Seminarprogramm:
Dienstag, 24. Februar 2015
– Sinn und Funktion von Trauer
– Die Trauer von Kindern und Jugendlichen
– Bücher und Filme zum Thema
Mittwoch, 25. Februar 2015
– Eigene Auseinandersetzung mit Abschied und Tod
– Die Situation von Kindern mit lebensverkürzender Erkrankung
– Der Museumskoffer „Vergissmeinnicht“
– Film „Ebbe und Flut“
Donnerstag, 26. Februar 2015
– Die Begleitung erkrankter und trauernder Kinder und Jugendlicher
– Ein Schüler stirbt – hilfreiches Handeln
Zur Anmeldung nutzen Sie bitte unser Internetformular oder schreiben Sie uns eine Mail.
Leitung: Dagmar Feldmann, Die Hegge