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KIRCHEN UND KLÖSTER als Stätten kultureller und geistlicher Vergewisserung

Vom 8. bis 12. März 2020 hatten wir eingeladen zum

ÖKUMENISCHEN KIRCHENFÜHRUNGSSEMINAR,

das in Kooperation mit der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland stattfand.

Dem wachsenden Bedürfnis vieler Menschen, Kirchen und Klöster zu besuchen, kommen katholische und evangelische Gemeinden und Konvente durch sachkundige und engagierte Führungen entgegen. Nicht bei allen, die aus vornehmlich touristischen Gründen Kirchen besuchen, kann historisches, religiöses und theologisches Wissen vorausgesetzt werden. Das stellt an diejenigen, die durch die Denkmäler führen, hohe Ansprüche und weckt – auch wenn sie ausgebildete Kirchenführer sind – den Wunsch nach Fortbildungsmöglichkeiten. Diesem Bedürfnis will unsere Veranstaltungsreihe entgegenkommen.

Ein Charakteristikum unserer Seminare ist ihre ökumenische Ausrichtung. Diese zeigte sich nicht nur in Gesprächsrunden, Gottesdiensten und persönlichem Austausch, sondern auch im Programm: Es sollte helfen, die liturgischen und frömmigkeitsgeschichtlichen Traditionen der jeweils anderen Konfession besser zu verstehen. Das war z.B. für StadtführerInnen hilfreich, die in katholischen wie in evangelischen Kirchen führen; oder für Konventualinnen evangelischer Klöster, deren Kirchen geprägt sind von einer ihnen fremden Religiosität, über die sie mehr wissen möchten. 

Die KONZEPTION wurde erarbeitet in Zusammenarbeit mit Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Haina, Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Evangelische Theologie. Er gehört seit Beginn zur Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland.

ZIELGRUPPE:

  • Mitglieder katholischer und evangelischer Kirchengemeinden, die durch Kirchen führen oder führen möchten
  • Konventualinnen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evangelischer Klöster und Stifte
  • Stadtführer und Stadtführerinnen

REFERENTINNEN und REFERENTEN:

  • Prälat Theodor Ahrens, Mitglied der Kommission für kirchliche Kunst des Erzbistums Paderborn;
  • Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Haina;
  • Holger Brülls, Halle/Saale, Konservator am Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt in Halle, Lehraufträge an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg

 

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Vorstellungsrunde zu Beginn der Tagung

Die Tagungsleitung freut sich auf den Beginn der Tagung

Teilnehmer aus unterschiedlichen Regionen stellen sich vor

Eine Teilnehmerin stellt "ihre" Kirche in Barenburg vor

Vorstellung des Glasfensters von H.G. Stockhausen in der Taufkapelle des Klosters Loccum

Referent Dr. Arnd Friedrich wird von Dr. Anna Ulrich vorgestellt

Fröhliche Kirchenführer

Dr. Arnd Friedrich bei seinem Referat

Die Teilnehmer sind sehr interessiert

Ein Teilnehmer stellt das Mausoleum des Fürsten Ernst von Holstein-Schaumburg vor

"Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt". Ein Bild in der ev. Stadtkirche Schönau wird von einem Teilnehmer vorgestellt.

Ein Teilnehmer berichtet von neuen Gottesdienstformen.

Verdiente Kaffeepause

Besuch in der Glaswerkstatt Peters: Seniorchef Wilhelm Peters begrüßt die Teilnehmer

Informationsmaterial für die Teilnehmer

Einführungsvortrag von Wilhelm Peters

Führung durch die Werkstatt

Ein Glasfenster wartet auf die weitere Bearbeitung

Vielfältige Eindrücke

Ein Glasfenster vor seiner Fertigstellung

Dieses Fenster geht nach Übersee

Eine Glasmalerin bei der Arbeit

Minutiös wird die Vorlage des Künstlers auf Glas übertragen

Blick aus der Wekstatt nach draußen

Ohne Farbtöpfe kann der Glasmaler nicht arbeiten

Vorstellung des Referenten (und Buchautors) Dr. Holger Brülls durch Dorothee Mann

Referent Dr. Holger Brülls

Prälat Theodor Ahrens

Prälat Ahrens begeistert mit seinen Ausführungen

Abschlussrunde

Vorschläge für das nächste Kirchenführerseminar werden gesammelt

DAS PROGRAMM
umfasste Themen zum Kirchenbau und seiner Innenausstattung (Bestuhlung, Chorgestühl, Levitensitze) sowie zu modernen Glasfenstern; aber auch die Behandlung der Frage: Gibt es in modernen Kirchen eine Sprache der Bilder? Es fällt zunehmend schwerer, über Religion und Glaube zu sprechen. Auch die moderne Kunst versteht sich als autonom. Entsprechend scheint sie in der Kirche zu verstummen, so dass Kirchenräume oft leer wirken. Gibt es Wege aus der Sprachlosigkeit?

EINZELTHEMEN
Daher beuge ich meine Knie vor dem Vater …“ (Eph 3,14) – Vom Sitzen, Stehen und Knien: Die Bestuhlung im Kirchenraum
(Dr. Arnd Friedrich)

Religiöse Sprachlosigkeit und die Kunst in der Kirche
(Prälat Theodor Ahrens)

Reise ins Licht: Moderne Glasmalerei in alten und neuen Kirchen
Projekte mit moderner Glasmalerei und Kunst in Sachsen-Anhalt. Ein Arbeitsbericht
(Dr. Holger Brülls)

Das Kreuz in der modernen und zeitgenössischen Kunst
(Dr. Anna Ulrich)

DIE EXKURSION
führte nach Neuenbeken in die Werkstatt der Glasmalerei Peters

WEITERE ELEMENTE
Zwei Abende waren für Beiträge aus dem Teilnehmerkreis vorgesehen

SEMINARLEITUNG
Lic. theol. Dorothee Mann und Dr. theol. Anna Ulrich, Die Hegge