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KIRCHEN UND KLÖSTER als Stätten kultureller und geistlicher Vergewisserung

Wir laden freundlich ein zu unserem Ökumenischen Kirchenführungsseminar vom 9. bis 13. März 2014, das wir in Kooperation mit der Gemeinschaft Evangelischer Zisterzienser-Erben in Deutschland durchführen.

Ausgangsüberlegungen:
Während Pfarrer und sonstige “Berufschristen“ klagen, unsere Kirchen würden “immer leerer“, zeigt sich andererseits ein starkes Interesse an Kirchen und Klöstern als Zeugen einer bedeuten-den Kultur. Gleichzeitig schwindet das religiöse und theologische Wissen bei denen, die aus vornehmlich touristischen Gründen Kirchen besuchen. Lässt man diese ohne Sehhilfen – also ohne eine gute Führung – allein, stehen sie ratlos vor den Altären, Statuen, Wandmalereien und Fenstern. Das stellt an diejenigen, die durch die Denkmäler führen, hohe Ansprüche und weckt – auch wenn sie ausgebildete Kirchenführer sind – den Wunsch nach weiteren Fortbildungsmöglichkeiten. Diesem Bedürfnis will diese Veranstaltungsreihe und auch das kommende Seminar entgegenkommen.

Die Teilnahme ist ohne Vorkenntnisse möglich; das Seminar bildet inhaltlich eine in sich geschlossene Einheit. Auf Wunsch wird eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt.

Die Konzeption wurde erarbeitet in enger Zusammenarbeit mit Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Haina, Lehrbeauftragter an der Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Evangelische Theologie.

Zielgruppe:
– Mitglieder evangelischer und katholischer Kirchengemeinden, die durch Kirchen führen oder führen möchten
– Konventualinnen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter evangelischer Klöster und Stifte

Referenten:
– Pfarrer Dr. Arnd Friedrich, Haina
– Prälat Theodor Ahrens, Paderborn
– Referenten der Hegge: Damian Lazarek, Dorothee Mann und Dr. Anna Ulrich

Das Programm
– legt in diesem Jahr den Akzent auf Themen zum Kirchenbau in Geschichte und Gegenwart. Dabei geht es nicht nur darum, die Merkmale der aufeinanderfolgenden Baustile zu charakterisieren, sondern sie jeweils als Ausdruck ihrer Zeit zu begreifen.

– Die Exkursion führt in ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster nach Brenkhausen, das seit 1994 koptische Mönche aus Ägypten bewohnbar gemacht und wiederbelebt haben. Abt Dr. Anba Damian hat uns in das ökumenisch offene und von Gastfreundschaft geprägte koptisch-orthodoxe Kloster eingeladen.

– Zwei Abende sind für Beiträge aus dem Teilnehmerkreis vorgesehen (Vorstellung eines Kunstwerks o.Ä.).

Der Tagesablauf ist strukturiert durch den Wechsel von Arbeitseinheiten und Zeit zur freien Verfügung, durch Gebetszeiten am Morgen und am Abend.

Auszug aus dem Seminarprogramm:

Sonntag, 9. März 2014
Begrüßung – Einführung – Rundgespräch

Montag, 10. März 2014
Dr. Arnd Friedrich, Haina:
Kirchenbau der Romanik und Gotik bis zur Rückbesinnung der Romantik auf die Baustile des Mittelalters im 19. und beginnenden 20. Jh.

Dienstag, 11. März 2014
Damian Lazarek, Die Hegge:
Das ägyptische Mönchtum der frühen Kirche – Wurzel des abendländischen Mönchtums.

Exkursion in das koptisch-orthodoxe Kloster in Höxter-Brenkhausen
Vortrag von und Gespräch mit Bischof Dr. Anba Damian

Fotos von der Exkursion hier zum anklicken

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Klosterkirche Brenkhausen

Bischof Damian

Bischof Damian zeigt "sein" Werk

Zu Gast im Kloster

Kloster Brenkhausen

Mittwoch, 12. März 2014
Dorothee Mann, Die Hegge:
Gespräche am Brunnen: Biblische Frauengestalten

Dr. Anna Ulrich, Die Hegge:
Der Brunnen als mythischer und symbolischer Ort in der bildenden Kunst

Donnerstag, 13. März 2014
Prälat Theodor Ahrens, Paderborn:
„Die Kirche erwacht in den Seelen“ (Guardini 1922) und auch in einem neuen Körper? – Vom Kirchbau in der Moderne

Leitung: Dorothee Mann