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JUGENDHILFE UND SCHULE ALS PARTNER IN DER ERZIEHUNG – Kooperationsmöglichkeiten, Kommunikationsformen, Partnerschaftsmodelle

Wir laden vom 14. bis 16. September 2016 freundlich ein zur diesjährigen Hegge-Tagung für Schulaufsicht und Schulleitung mit dem Thema

JUGENDHILFE UND SCHULE ALS PARTNER IN DER ERZIEHUNG
Kooperationsmöglichkeiten, Kommunikationsformen, Partnerschaftsmodelle.

Zunehmende technische Entwicklungen und verstärkte Ökonomisierung vieler Lebensbereiche verstärken gegenwärtig die Gefahren eines „sozialen Abgehängt-Werdens“, besonders bei sogenannten benachteiligten Kindern und Jugendlichen. Vor diesem Hintergrund erwächst der Schule die Aufgabe, neben ihrem Bildungs- und Erziehungsauftrag auch sozialintegrativ tätig zu werden.

Es wird dadurch notwendig, das gesamte Lebensumfeld der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen, was nur durch eine enge Kooperation zwischen der Schule, dem Elternhaus und der Jugendhilfe gelingen kann.

Bei unserer diesjährigen Tagung wollen wir mit erfahrenen Expertinnen und Experten die gegenwärtige Praxis der Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe kritisch erörtern, Erfahrungen besprechen und über Möglichkeiten einer Kooperation miteinander ins Gespräch kommen.

Unsere Referenten:

Prof. em. Dr. rer. soc. Bruno W. Nikles
Nach Tätigkeiten in der Migrationsforschung und in der kommunalen Sozialplanung dozierte er von 1984 bis 2014 als Professor für Sozialplanung an der Universität Duisburg-Essen, u.a. im Arbeitsbereich Jugendhilfe / Kinder- und Jugendschutz. Ehrenamtlich engagiert er sich als Mitglied der Delegiertenkonferenz des Deutschen Caritasverbandes und ist Vorstandsvorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz.

Dipl. Päd. Veronika Spogis
ist seit 1987 im LWL-Landesjugendamt Westfalen tätig. Seit 2003 wirkt sie dort als Fachberaterin für die Kooperation von Jugendhilfe und Schule mit den Schwerpunkten ‚Schulsozialarbeit‘, ‚Kinderschutz und Schule‘ sowie ‚Kommunale Bildungslandschaften‘.

Christa Obens
war Schulleiterin der Förderschule an der Ruhr in Schwerte und ist heute am Schulamt der Stadt Münster für die Schulaufsicht der Grund- und Förderschulen zuständig.

Heike Nees
ist mit der Leitung der Fachstelle Jugendhilfe an weiterführenden Schulen der Stadt Münster betraut. Mit sozialpädagogischen Hilfen sucht diese Einrichtung soziale Benachteiligung und individuelle Beeinträchtigung zu überwinden.

Norbert Hartmann
ist Koordinator der Villa Interim, eines überschulischen Lernortes in Münster mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung zur Wiederaufnahme auffällig gewordener Jugendlicher in den regulären Schulunterricht.

Wilfried W. Steinert
war bis 2010 Schulleiter der „Waldhofschule – Eine Schule für alle“, einer inklusiven Grundschule in Templin und Preisträger des Deutschen Schulpreises. Er ist Sprecher des Wissenschaftlichen Beirats Inklusion beim Bildungsministerium in Brandenburg und einer der Sprecher des „Expertenkreises Inklusive Bildung“ der Deutschen UNESCO Kommission e. V. Gegenwärtig arbeitet er freiberuflich als Bildungsexperte.

Tagungsleitung und Ansprechpartner: Damian Lazarek, Die Hegge

AUSZUG AUS DEM TAGUNGSPROGRAMM:

Mittwoch, 14. September 2016:
15.00 Uhr Kaffee
15.30 h Begrüßung und Einführung durch Damian L a z a r e k , Die Hegge

Prof. Dr. Bruno W. N i k l e s, Ratingen:
JUGENDHILFE UND SCHULE
Kritisch-konstruktive Anmerkungen zum Verhältnis unterschiedlicher pädagogischer Systemwelten

Donnerstag, 15. September 2016:

Veronika S p o g i s, Münster:
KOOPERATION VON JUGENDHILFE UND SCHULE
Handlungsfelder, Stolpersteine und Herausforderungen

Christa O b e n s, Heike N e e s, Norbert H a r t m a n n, Münster
FALLCLEARINGSTELLE UND VILLA INTERIM
Zwei Beispiele konkreter Kooperationsprojekte zwischen Schule und Jugendhilfe

Freitag, 16. September 2016:

Wilfried W. S t e i n e r t, Oldenburg:
FLUCHT UND SCHULE
Integration von Kindern und Jugendlichen in den Schulalltag

Schlussgespräch und Abschluss der Tagung

15.00 Uhr Tagungsende