IM SCHEITERN DEM AUFRICHTENDEN GOTT BEGEGNEN
Wir laden in Kooperation mit dem Bildungsforum St. Michael/Kassel herzlich ein vom 2. bis 6.Oktober 2014 zu Karmelitanischen Schweigeexerzitien unter dem Thema:
IM SCHEITERN DEM AUFRICHTENDEN GOTT BEGEGNEN.
„Es ist gut, sich einmal bewusst zu machen: Scheitern ist keine Katastrophe. In den Augen Gottes jedenfalls nicht. Scheitern kann wirklich der Anlass zur Neuorientierung sein. Denn ich bin nicht allein. Gott kommt mir entgegen mit ausgestreckten Armen, um mich aufzufangen und aufzurichten! An sehr vielen Stellen erzählt die Bibel von Erfahrungen des Scheiterns – und davon, wie Gott gescheiterte Menschen wieder aufrichtet.
Diese Exerzitien möchten Mut machen, dem Scheitern ins Gesicht zu schauen, ohne darüber zu verzweifeln. Die Erinnerung an entsprechende Situationen im eigenen Leben und die Begegnungen mit gescheiterten Existenzen in der Bibel möchten helfen, das Scheitern ins Gebet zu nehmen. Jesus Christus, der selbst gescheitert ist, von Gott aber auferweckt wurde zum Leben, wartet nur darauf, uns aufzurichten und auf die Füße zu stellen… “
Exerzitien sind intensive Tage der Besinnung und Neuorientierung, der Stille und des Gebets. Sie sind „geistliche Übungen“ in dem Sinne, dass sie dabei helfen können, sich neu einzuüben in das Christsein, in die Freundschaft und Liebe zu Jesus Christus.
Sie sind eine Zeit der bewussten Hinwendung zum eigenen Innern, ein Sich-Öffnen für Gottes Geist, ein Sich-Einüben in das Innere Gebet, in das liebende Verweilen bei dem Freund Jesus, wie Teresa von Avila es nennt.
Wie Menschen verschieden sind, gibt es sehr unterschiedliche Formen von Exerzitien – kontemplative Exerzitien, Wanderexerzitien, Einzelexerzitien, Filmexerzitien und viele andere.
Besonders bekannt sind die ignatianischen Exerzitien, bei denen die Teilnehmer im regelmäßigen persönlichen Gespräch begleitet werden. Diese persönlichen Begleitgespräche spielen bei den karmelitanischen Exerzitien eine untergeordnete Rolle.
Das A und O der karmelitanischen Exerzitienform ist das durchgängige, streng eingehaltene Schweigen, um sich ganz dem Wort und der Weisung Gottes für sein Leben zu öffnen.
Auch die Mahlzeiten werden schweigend eingenommen.
Anregungen zum Nachdenken, Meditieren und Beten bekommen Sie durch zwei Impulsvorträge am Tag.
Der Tag beginnt mit dem Morgenlob der Hegge-Kommunität, an dem die Exerzitiengruppe teilnimmt, am Sonntag mit der Eucharistiefeier. Abends gibt es eine angeleitete (Bild-) Meditation und – soweit gewünscht – einmal während der Woche ein begleitendes Einzelgespräch.
Exerzitienbegleitung: Ulrike Knobbe, Diplom-Sozialpädagogin, Pastorale Mitarbeiterin in der Kur- und Klinikseelsorge sowie im Bildungsforum Sankt Michael in Kassel, Meditationsleiterin (Schwerpunkt: Tanz als Gebet) und Exerzitienbegleiterin für karmelitanische Exerzitien (Ausbildung bei P. Dr. Reinhard Körner / Karmel Birkenwerder).
Mitzubringen sind: Schreibzeug und warme Socken für den Meditationsraum.
Anmeldeschluss: 11.09.2014
Leitung: Dorothee Mann
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