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GESTERN – HEUTE – MORGEN

Seminar für Multiplikatoren in der Familienbildungsarbeit und für Männer und Frauen, die die kreative Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte lernen möchten Wenn sich Menschen mit ihrer eigenen Lebensgeschichte befassen, erweitern sie ihre biographische Kompetenz.

Gestern: Durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit können Ressourcen erschlossen werden.
Heute: Lebenschancen der Gegenwart zu erkennen, hilft das Selbstbewusstsein zu stärken.
Morgen: Die Beschäftigung mit der Zukunft kann Entscheidungsfreude bewirken und Lust auf Veränderung machen.

Biographiearbeit ist Identitätsarbeit. Erinnerungen werden neu bewertet und neu geordnet. Oftmals kann Familienleben besser gelingen, wenn man sich selber auf die Spur gekommen ist.
In der Arbeit mit Familien können durch Anwendung der Biographiearbeit die Kompetenzen der Familienmitglieder gestärkt werden.
In Beziehungen zu Kindern entsteht durch biographisches Arbeiten eine Verbundenheit, die im normalen Alltagsgespräch nicht entsteht. Denn die Geschichte der anderen Generation prägt und gestaltet auch die eigene Identität.
In diesem Seminar geht es um Auseinandersetzung mit und die künstlerische Verarbeitung der folgenden Fragen:
Wer sind wir heute? Wie sind wir so geworden? Welche Wünsche, Hoffnungen und Befürchtungen haben wir für die Zukunft?
Welche zentralen Themen sind uns begegnet und welche Knotenpunkte gab es auf unserem Lebensweg?

Beispiele aus der Literatur und besonders der Wort-Weg der Hegge können Anregungen geben, die eigene Lebensspur genauer kennen zu lernen.

Jede Teilnehmerin / jeder Teilnehmer fertigt ein eigenes Triptychon an. Ein Triptychon ist ein dreiteiliges Bild mit Mittelteil und zwei klappbaren Seitenteilen. So kann es dem Betrachter offen oder geschlossen begegnen. Die Dreiteilung des Triptychons bietet sich für den Blick auf Gestern, Heute und Morgen besonders an.

Konkret gestalten wir Holztafeln mit unterschiedlichen Farben und Materialien, wie Stoff, Filz, Metallfolie und Papier. Auch Fotos und Texte können verwendet werden.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Seminars sind eingeladen, eigene – flache – Erinnerungsstücke mitzubringen, die für das Triptychon verwendet werden können.

Referentinnen:
Kornelia Weber, Olpe
Mitarbeiterin der Deutschen Kinderhospizakademie, Trauerbegleiterin, Referentin zu biographischen Themen

Karola Wiedemeier, Bielefeld
Pädagogische Mitarbeiterin Kinderhospiz
Bethel, Trauerbegleiterin, Referentin kreativer Workshops

Leitung: Dagmar Feldmann