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ENTWICKLUNGSPOLITISCHES SEMINAR

Eine entwicklungspolitische Tagung fand vom 21. bis 23. August 2015 statt unter der Fragestellung:
FRIEDEN SCHAFFEN – MIT WAFFEN?

Wer möchte nicht in einer friedlichen Welt leben?! Doch rund 1,5 Milliarden Menschen auf unserem Globus leben in Ländern, die von Gewalt, Konflikten und unsicheren politischen Verhältnissen geprägt sind. In 40 Prozent aller Länder, die einen Konflikt durchlaufen haben, kommt es innerhalb von zehn Jahren nach dessen Ende erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen.
Wie kann man Frieden schaffen? Ist dazu der Einsatz von Waffen notwendig oder eher kontraproduktiv? Wann haben die reichen und mächtigen Staaten eine Pflicht, bestimmte Volksgruppen oder ganze Völker vor der Gewalt anderer zu schützen? Muss Deutschland dabei mehr Verantwortung übernehmen? Oder ist Deutschland auf dem Weg zu einer Militarisierung seiner Außenpolitik? Kann man überhaupt mit Waffen Frieden schaffen? Neben Militärs sind auch viele Zivilpersonen und Organisationen mit der Frage befasst, wie man Frieden dauerhaft sichern kann. Dabei spielen auch Fragen der Gerechtigkeit und der Entwicklung eine zentrale Rolle. Bildung und zivile Konfliktbearbeitung tragen zur Gewaltprävention und damit zum Frieden bei. Doch reichen sie aus, um Kriege und Konflikte zu vermeiden bzw. zu beenden? Die dauerhafte Sicherung von friedlichen Lebensverhältnissen ist ein Grundanliegen aller.
Welche Wege dabei gangbar und erfolgversprechend sind oder nur so erscheinen, darüber wollten wir uns bei dieser Tagung informieren und miteinander ins Gespräch kommen.

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Dr. Voß

Dr. Erös wird verabschiedet

Podiumsdiskussion

Podiumsdiskussion mit (v.l.n.r.) Dr. Erös, Dagmar Feldmann, Dr. Voß, Prof. Dr. Bernhard Vogel

Abendsonne

Prof. Dr. Bernhard Vogel

Dagmar Feldmann (Die Hegge) begrüßt Prof. Dr. Bernhard Vogel

Dr. med. Reinhard Erös

Dr. Reinhard Voß

Prof. Dr. Heintze

Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze

Tagungsprogramm:

Freitag, 21.8.2015

Begrüßung und Einführung in die Seminarthematik
Dagmar Feldmann, Die Hegge

Völkerrechtliche Fragen bei Waffenlieferungen und militärischen Einsätzen in Kriegsgebieten
Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze, Bochum

Zivile Konfliktbearbeitung am Beispiel der DR Kongo (mit Bildern)
Dr. Reinhard J. Voß, Wethen

Samstag, 22.8.2015

Bildung statt Fundamentalismus:
Die Kinderhilfe Afghanistan
Dr. med. Reinhard Erös, Mintraching

„25 Jahre nach dem 3. Oktober 1990:
Deutschlands Rolle in Europa und in der Welt“
Prof. Dr. Bernhard Vogel, Speyer

Diskussion und Austausch mit den Referenten über die Eindrücke des Tages

Sonntag, 23.8.2015

Zivile Möglichkeiten und Grenzen eines viel versprechenden Konzepts
Dr. Reinhard J. Voß, Wethen

Tagungsreflexion

Unsere Referenten:

Prof. Dr. Hans-Joachim Heintze, Institut für Friedenssicherungsrecht und humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum.

Dr. med. Reinhard Erös, Kinderhilfe Afghanistan: Diese Familieninitiative wurde 1998 ins Leben gerufen und unterstützt vor allem Kinder und Frauen in Afghanistan durch schulische und medizinische Projekte.

Dr. Reinhard J. Voß, Trainer für den Zivilen Friedensdienst (ZFD), Generalsekretär a.D. der dt. Sektion von Pax Christi. Von 2010 bis 2014 im Auftrag des ZDF Berater der Katholischen Kirche in der DR Kongo mit Sitz in Kinshasa.

Prof. Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident a.D., Konrad-Adenauer-Stiftung.

Leitung: Dagmar Feldmann, Die Hegge

 

Weitere Informationen können Sie per E-Mail anfordern.