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Entwicklungspolitisches Seminar

Peru, der Andenstaat in Südamerika, ist für viele ein unbekanntes Land. Auch wenn jeder schon vom Inkareich gehört und Bilder der Ruinen von Machu Picchu gesehen hat, so wissen doch nur wenige, dass Peru zu den drei Ländern Südamerikas gehört, in denen ein hoher Anteil der Bevölkerung zu den Indigenas (den Ureinwohnern) gehört. Doch auch in Peru sieht sich gerade diese Bevölkerungsgruppe erheblichen Schwierigkeiten ausgesetzt. Mangelnde Infrastruktur, Bildung und Arbeitsmöglichkeiten treiben junge Menschen in die Städte.

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A. W. Kaemper, Detmold erläutert die Geographie Perus

Peter Hantke schildert die politische und soziale Entwicklung des Landes

Ditmar Wiegmann zeigt Renovierungspläne des alten Hazienda-Gebäudes

Kurt Wohnhas schildert die Möglichkeiten eines Freiwiligen Sozialen Jahres im Ausland

Carla Küffner, Dagmar Feldmann, Korbinian Langbehn im Gespräch

v.l.n.r. Dagmar Feldmann, Krista Schlegel, Karin Rhiemeier

Martin und Tillmann Schlegel

Teovaldo Martinez Zapata musiziert traditionelle Lieder

Thomas Langbehn und Korbinian Kirchner

Carla Küffner, Wien

Das Projekt Prosoya will dieser Landflucht entgegen wirken. Arme Kinder, „Sozialwaisen“, sollen einen Schulabschluss erreichen und eine berufliche Ausbildung absolvieren. Die Hazienda Yanachaga liegt auf 1800 m Höhe, am Rande des heutigen Nationalparks Yanachaga Chemillén, an der Grenze zwischen dem Andenhochland und der Amazonas-tiefebene. Hier gibt es (unterstützt durch die Peru-Aktion e.V., gegr. 1988) Wohngruppen und Werk-stätten, die schon vielen jungen Menschen geholfen haben, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Einen informativen Film über Prosoya findet man hier:

http://www.peru-aktion.de/peru/prosoyafilm_chris.php

Zahlreiche Praktikanten, Freiwillige und Besucher aus dem Kreise der Peru-Aktion prägten und prägen das Projekt mit. Welche Möglichkeiten und Schwierigkeiten dabei auftreten, und wie eine gute Zusammenarbeit von deutschen und peruanischen Personen und Organisationen aussehen kann, dazu gibt dieses Seminar Informationen und regt Diskussionen an.

Referenten:

Kurt Wohnhas, Tiefenbronn, Leiter von Amntena e.V.
Ditmar Wiegmann, Maulbronn, SES-Mitarbeiter
Peter Hantke, Ulm, Ehemaliger Lehrer an der Humboldt-Schule Lima
August Wilhelm Kaemper, Detmold, Beirat Peru-Aktion e.V.
Krista Schlegel, Lemgo, Vorstand Peru-Aktion e.V.
Korbinian Kirchner, Leipzig, Student BSc Management natürlicher Ressourcen
Thomas Langbehn, München, Dipl.-Biologe
Carla Küffner, Wien, Magistra Internationale Entwicklung

Auszug aus dem Seminarprogramm:

Freitag, 22.8.2014:

18.00 Uhr Beginn des Seminars

Begrüßung und Einführung in die Seminarthematik durch Dagmar Feldmann, Die Hegge

Drei Welten in einem Land – geographische Faktoren Perus
August Wilhelm Kaemper, Detmold

Politische und soziale Entwicklung Perus während der letzten 60 Jahre
Peter Hantke, Ulm

Samstag, 23.8.2014:

Als Freiwillige/r in Peru Handlungsfelder, Chancen, Schwierigkeiten
Kurt Wohnhas, Amntena e.V.

Gespräch mit zwei ehemaligen Freiwilligen

Senior Experten – eine wertvolle Unterstützung von Entwicklungsprojekten
Erfahrungsbericht eines SES-Mitarbeiters
Ditmar Wiegmann, Maulbronn

Prosoya, ein Sozialprojekt in Peru
Krista Schlegel und Karin Rhiemeier, Lemgo

Musik aus den Andenstaaten mit Teovaldo Martinez Zapata

(weitere Informationen zu dem Musiker unter urubambaperuweb)

Sonntag, 24.8.2014:

Faire Handelsbeziehungen – Entwicklungen und Perspektiven
Korbinian Kirchner, Leipzig
Thomas Langbehn, München/Leipzig

Gruppenarbeit: Entwicklung von Ideen zur Vertiefung und Verbesserung der Zusammenarbeit
Carla Küffner, Wien

Präsentation der Ergebnisse der Gruppenarbeit und Reflexion des Seminars
Dagmar Feldmann, Die Hegge