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EINE SCHULE FÜR ALLE – WIE SOLL DAS FUNKTIONIEREN?

Wir laden freundlich ein zur diesjährigen Hegge-Tagung für Lehrerinnen, Lehrer und weitere im Schuldienst tätige Personen mit dem Thema

Eine Schule für alle – wie soll das funktionieren?
Inklusion in der Schule als Herausforderung und Chance
vom 11. bis 13. September 2014.

Die Inklusion kommt! Kaum ein Thema bewegt gegenwärtig die deutsche Schullandschaft wie die flächendeckende Einführung der inklusiven Unterrichtsform. Das lobenswerte Anliegen der Integration von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf in den Regelunterricht, das sich Deutschland mit der Unterzeichnung der UNO-Konvention für Behindertenrechte seit 2009 zur Aufgabe gemacht hat, stößt in der schulischen Praxis an diverse Grenzen seiner Realisierbarkeit.

Als Lehrerinnen und Lehrer in NRW und anderen Bundesländern stehen Sie nun unmittelbar vor der großen Aufgabe, die Inklusion im Schulalltag erfolgreich umzusetzen.

Die Tagung soll Ihnen Gelegenheit bieten, Ideen zur Gestaltung guten inklusiven Unterrichts zu sammeln und diese mit Kolleginnen und Kollegen weiter zu entwickeln. Gleichzeitig bietet sich die Möglichkeit, die im neuen Schuljahr aufgekommenen konkreten Probleme und Anliegen bezüglich der Inklusion zu thematisieren und diese mit auf diesem Gebiet erfahrenen Referenten zu erörtern. Der Besuch einer Grundschule, in der vor vier Jahren inklusiver Unterricht eingeführt wurde, soll ganz konkret die Möglichkeit zur Umsetzung dieser Unterrichtsform veranschaulichen.

Unsere Referenten:

Gerhard Vater
ist Gymnasiallehrer für Englisch und Französisch, arbeitet seit 1981 in Gesamtschulen, seit 1988 in der Schulleitung. Nach einer 14jährigen Schulleitertätigkeit in Bad Hersfeld wechselte er 2011 in die Leitung der Offenen Schule Waldau Kassel, Preisträgerschule des Deutschen Schulpreises 2006 und des Jakob-Muth-Preises 2013.
Er arbeitet zudem als Referent der Führungsakademie des Hessischen Landesschulamtes im Bereich der Qualifizierung von Nachwuchsführungskräften.

Maria Komm
ist Schulleiterin der Grundschule von Willebadessen in Nachbarschaft der Hegge. Mit ihrem pädagogischen Team, unterstützt durch die kommunale Politik, führte sie bereits vor vier Jahren Inklusion als Unterrichtsform in der von ihr geleiteten Grundschule ein. Das dabei erarbeitete Willebadessener Konzept ist 2013 vom Regierungspräsidium in Detmold wegen seiner Vorreiterrolle gewürdigt worden und dient als Anschauungsmodell in der Fortbildung der Lehrkräfte.

Wilfried W. Steinert
ist Preisträger des Deutschen Schulpreises 2010 und Leiter des Projekts „NETZWERK Bildung für alle in Templin“. Von 2002 bis 2010 war er Schulleiter der „Waldhofschule – Eine Schule für alle“, einer inklusiven Grundschule in Templin. Gegenwärtig arbeitet er freiberuflich als Bildungsexperte.

Programm:

Donnerstag, 11. September 2014

Begrüßung und Einführung durch Damian L a z a r e k , Die Hegge

anschl. Gerhard V a t e r, Kassel:
SCHULENTWICKLUNG IM VERÄNDERUNGSPROZESS:
Auf dem Weg zur gelingenden Inklusion

Freitag, 12. September 2014

Maria K o m m, u.a., Willebadessen
INKLUSION UND IHRE UMSETZUNG IN DER PRAXIS VOR ORT
Besuch der Grundschule in Willebadessen und Gespräch mit Vertretern des pädagogischen Teams über Erfahrungen mit der Einführung des inklusiven Schulunterrichts

Wilfried W. S t e i n e r t, Templin:
UND JETZT AUCH NOCH INKLUSION!
Können wir überhaupt allen Schülern gerecht werden?

Diskussion

Samstag, 13. September 2014

Wilfried W. S t e i n e r t, Templin:
INKLUSIVER UNTERRICHT IM SPEKTRUM VON INDIVIDUELLER FÖRDERUNG, PEERGROUPS UND KLASSENVERBAND

Einladung zur Tagungsreflexion
15.30 h Tagungsende

 

Wünschen Sie weitere Informationen? Dann senden Sie uns eine E-Mail.

Leitung: Damian Lazarek